Moin Moin!
Das "Delayed Auditory Feedback" kenne ich von Spielereien mit semiprofessionellen Tonband-Maschinen (Echo-Funktion), da labert einen das just vergangene Selbst auch voll. Aber ich denke, den Effekt kann man wegtrainieren, indem man beim Sprechen stumpf das Gehör ausblendet.
Ich weiß nicht, inwieweit das vergleichbar ist. Bei den „Spielereien“ mit normalen Lautsprechern verteilt sich der Klang, während bei dem Gerät offenbar ganz gezielt die gebündelten Schallwellen wieder auf die sprechende Person zurückgeworfen werden.
Ich hab das kleine Wörtchen Kopfhörer vergessen. Die A77 von meinem Vater hat keine Endstufen. Man bekommt das Echo also direkt auf die Ohren, mit einer Verzögerung von 175 msec bei 19 cm/sec bzw. 350 msec bei 9,5 cm/sec.
Wenn man den Effekt nicht gewohnt ist, verwirrt das ganz fürchterlich und man fängt fast zwangsweise an zu stottern. Wenn man sich aber ganz darauf konzentriert, NICHT auf das zu hören, was das vergangene Selbst brabbelt, kann man wieder normal sprechen.
Ob man das bei entsprechender Intensität noch ignorieren kann?
Nicht sofort, aber ich denke, dass kann man trainieren. Das Gerät kann ja auch nicht unbegrenzt laut sein.
Vielleicht tut's sowas aber auch. Und ist auch noch billiger.
Für die gediegene Stadion-Atmosphäre?
So in etwa. "Hab ich ihnen eigentlich schon erzählt" -- TRÖT! -- "wir anno 1753" -- TRÖÖÖT!! -- "Winter barfuß" -- TRÖÖÖÖÖÖT!!! -- "uphill both ways" -- TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖöööööööööööööööööö....
Ich rechne mit einem Lerneffekt nach etwa 3 Wochen bzw. einer Palette Druckgas-Dosen. Und wenn nicht, ist bis dahin wenigstens mein Gehör völlig weggetrötet.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".