CPAN: Eigener Webserver?

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Das ganze Netz ist ja voll von kostenlosen "dyn" Anbietern.

Du meinst dynamisches DNS.

Also Anbieter wo ich zuhause meinen Webserver habe und der Anbieter jeden Tag merkt, wenn ich eine neue IP Adresse habe.

Er kann es nicht merken, tatsächlich teilst du dem Anbieter die Änderung automatisiert mit, und er trägt es dann (auch automatisiert) in seine DNS-Zonen ein.

Zudem ist google voller Anleitungen, sowas zu machen. Mich würde es technisch interessieren.

Es ist stinknormales DNS, bloß sind die Gültigkeitsdauern auf sinnvolle Werte verringert.

Wie sollte man vorgehen? Ich meine es gibt tausende von Anleitungen, einen "dynamischen" Server ins Leben zu rufen. Aber welche ist die richtige?

Ich empfehle, eine eigene Domain zu kaufen (auf mehrere Jahre gesehen kostet fast nichts ist auch sinnvoll für viele andere Anwendungszwecke, z.B. als schicke Identität für OpenId) und das DNS an den DynDNS-Anbieter zu delegieren.

Mit "eigene Domain kaufen" meine ich tatsächlich nur den Domainnamen. Es treibt sich viel Gesocks herum, die obendrauf noch sinnlose Dreingaben wie Web- oder E-Mailhosting legen, natürlich gegen Aufschläge und Extragebühren. Vermeide dies, da du ja zuhause selber hosten möchtest.

Ich rate ab, einen Subdomäne/FQDN von einem kostenlosen Anbieter (z.B. my-fqdn.de) zu holen, weil du nicht die Kontrolle über den Namen hast. Ehemaliger Marktführer Dyn.com hat über die letzten Jahre die Daumenschrauben angelegt und mit den verschlechterten Geschäftsbedingungen die Benutzer weggeekelt. Disclaimer: ich bin Opfer dieser Praxis und habe die Kontrolle über einen Namen (Subdomäne) verloren, der ca. 8 Jahre in Benutzung war. Weder für Geld noch gute Worte ist es möglich, ihn wiederzubekommen.

Du solltest einen DynDNS-Anbieter wählen, der dir die volle Kontrolle über die sogenannten DNS-Records gibt. Typischerweise haben sie mehrere Webinterfaces: ein einfaches, wo man die üblichen Dinge wie A, AAAA und MX einstellt und dann eins für Experten, wo spezielle Dinge gehen.

Vermeide Anbieter, die DNS einschränken oder dich nur eingeschränkt dranlassen. Gehe niemals einen Vertrag mit einem Anbieter ein, der darauf besteht, sich selber als Inhaber eines delegierten Domainnamen auszugeben, vgl. Admin-C.

Vermeide Anbieter, die kein Backup-MX betreiben. Dies ist wichtig, wenn du zuhause einen Mailserver betreibst, der Dienst oder dein Internetzugang ausfällt. Ohne Backup-MX kann Email verloren gehen.

Vermeide Anbieter, die dich in eine Zwangslage bringen, aus der du schwerlich wieder herauskommst. Prüfe für jeden Dienst, den du in Anspruch nimmst, wie die Rückzugsstrategie aussieht und welche Verluste du in Kauf nehmen müsstest.

Mit welcher der zahlreichen Anleitungen schafft man es, das mein Rechner sicher bleibt?

Das ist ein komplett orthogonales Thema! Wenn Rechner derzeit unsicher, so mit dem Internet verbunden, ist, spielt es keine Rolle, ob er bald auch einen öffentlich auflösbaren Hostnamen hat.