Hallo,
مرحبا
Soweit ich weiß gibt es da schon Bestrebungen sowas zu realisieren (also Tablets als Lehrbuchersatz). Wenn ich mich nicht irre, hatte soagr Apple dazu schon nen Versuch gestartet. Also warum sollte man Tabltes von der Stange von vornherein ausschließen?
Tatsächlich. Allerdings weicht deren Vorschlag etwas von meinem ab. Ein Schülertablet sollte zum lernen optimiert sein, nicht zum Zeit Tot schlagen.
Diese Geräte sollen kein Hirnersatz für die Kinder sein, sondern ein Mehrzweck-Werkzeug Und generell die möglichkeit, Schulmaterial Aktuell zu halten. In klar definierten Zeitabständen könnte Schulmaterial ausgebessert oder erneuert werden.
Ich schrieb auch von abgespeckten Betriebssystemen. Hardwaremäßig sind die aktuellen Tablets schon "brauchbar". Dinge wie Akkulaufzeit und Haltbarkeit sind natürlich verbesserungswürdig.
Die meisten von dir geforderten Enschränkungen/Änderungen an Tablets von der Stange beziehen sich ja auf die Software. Und genau setzen mittlerweile auch schon Unternehmen an entsprechende Software/Betriebssystemversionen zu entwickeln.
Und um Deals mit Firmen wie Apple und co. würde ich einen ganz grossen Bogen machen. Diese Geräte sind Staatliches Eigentum, daher darf da auch kein Logo irgendeiner Firma zu Werbezwecken drauf. Werbung sollte auf Schultablets nicht Grundsätzlich gemieden, sondern Gesetzlich verboten werden. Der Fokus sollte immer stets darin liegen, dass Lehrmaterial Aktuell und Qualitativ hochwertig zu halten.
Irgendwer muss die Dinger ja bauen und dieser jemand wird schon wollen, dass sein Name draufsteht. Ob das nun nen angebissener Apfel oder Medion oder ein Firmenname ist, den man bisher nicht kennt, sei mal dahin gestellt.
Erschwerend kommt bei deinem Vorschlag hinzu, dass im Falle der durchsetzung dieser Reform, in jedem Haushalt, in dem ein Schüler lebt, Automatisch ein Tablet rumliegen würde. Somit würden diese Haushalte als Potentielle Käufer von Tablets wegfallen, und Haushalte ohne Schüler wären benachteiligt. Auch wenn ich kein ausgesprochener Freund der Ökonomie bin, könnte nicht einmal ich solch eine Maßnahme schön reden. Letztenendes könnte das die Weiterentwicklung von Tablet-PCs beeinträchtigen, und das wollen wir nicht.
nun ja eingeschränkte Tablets. Sowas schließt nicht von vornherein aus, dass man sich nicht auch noch ein "richtiges" Tablet kauft. Um auf die ebook-Reader zurückzukomen, die bereits heute ein abgespecktes Android-OS haben. Ich habe einen Sony-Reader, den man ohne allzu großen Aufwand auch rooten könnte und somit ein vollwertiges Android-OS hat. Aber trotzdem hält mich dieser Reader nicht davon ab ein richtiges Tablet zu kaufen. Wie sollte denn ein auf den Schulbetrieb geeichtes Tablet welches ja keine Spiele haben darf und sicher auch nicht von Schülerhand mit eigener Software, Bilder, Musik, Filme bestückt werden darf, Jemanden davon abhalten ein richtiges Tablet zu kaufen?
Man braucht ein Bundeseinheitliches Schulsystem mit einheitlichen und aufgeräumten Lehrplänen
Wieviel gleisig das neue Schulsystem wird, ist dann immer noch eine andere Diskussion, die es zu führen gilt.Da müsstest gerade du doch meinen Vorschlag bejubeln und beklatschen. Was wäre denn der Fall, wenn Deutschlandweit alle Schüler Tablets hätten? Was schätzt du, wie lange sich dann Begriffe wie "Gymnasium", "Realschule" oder "Hauptschule" noch halten könnten, wenn die Schulen Deutschlandweit allesamt Einheitlich sind? Im Wesentlichen ist der grösste Unterschied zwischen den einzelnen Schulformen doch lediglich die Auswahl des Lehrmaterials. Wenn du jetzt versuchen würdest, diese Schulen zu vereinheitlichen, wie würdest du das angehen? Den Schulen neue Bücher kaufen?
Mit Tablets wäre erstmals die Möglichkeit geschaffen, auf einfachem Wege einheitliches Lehrmaterial durchzusetzen.
Ich glaube nicht, dass sich die Schulformen allein durch ihre Lehrmaterialien unterscheiden. Auch glaube ich nicht, dass man mit einheitlichen Lehrmaterialien alle bis zum Abitur bringen kann (was ja der Fall wäre wenn man alle Schulformen zu einer zusammenführt) und ich glaube auch nicht, dass man das den Mitschülern antun muss, alle bis zum Abitur mitzuschleifen. Nein die Diskussion muss viel mehr in die Richtung gehen, Wie lange man in eine Schule geht und ab wann man die Spreu vom Weizen trennt. Und da gibt es mehrere Möglichkeiten. Denkbar wären neun Jahre "Einheitsschule" und wer die übersteht hat die mittlere Reife und danach kann man sich entscheiden Abitur (3 weitere Jahre Schule) oder ne Ausbildung zu machen. Möglich wäre es auch zu sagen es gibt 4 Jahre ne Grundschule und danach die Trennung zwischen Gymnasium und Schule mit Ziel mittlere Reife (wie man die dann auch immer nennen will (Sekaundaraschule, Realschule, Mittelschule, Hauptschule sind ja nur eine kleine Auswahl aktueller Namen)).
Und diese Fragen kann man meines Erachtens nicht mit der Einführung einheitlicher Lehrmittel beantworten. Vielmehr ist dies der letzte Schritt einer Erneuerung oder besser einer Inkraftsetzung des deutschen Schulsystems.
martachen