Hallo,
in Zeiten von HTML5 und CSS3 scheint die Prämisse der möglichst effizienten Projektumsetzung bei möglichst geringem Datenvolumen zugunsten aufwendiger Designrealisierungen immer öfter ins Hintertreffen zu geraten.
Ersetze "in Zeiten von HTML5 und CSS3" mit "in Zeiten immer schnellerer Internetverbindungen". Auch bei Smartphones werden die Tarife besser und die Netzabdeckung verbessert sich (siehe z.B. LTE).
Zuweilen fühle ich mich gar an die Anfangstage von Flash zurückversetzt, als es noch schick war, wenn alles blinkte und sich bewegte. Der content-seitig nicht oder kaum relevante Funktionsumfang wird durch die Einbindung sperriger Bibliotheken wie jQuery erkauft
jQuery und sperrig? Das Ding ist keine 100KB groß. Zudem wird es vom Browser gecached. Wenn man die Version von z.B. Google verwendet, müssen die meisten Besucher sogar gar nichts herunterladen.
, in Zeiten, in denen aufgrund ubiquitär variabler Mobilfunkqualität die Reduktion auf das Wesentliche doch eigentlich als oberstes Gebot gelten sollte.
Das Wesentliche ist in diesem Zusammenhang allerdings Benutzbarkeit / responsive Webdesign. Das kann jQuery ganz gut helfen.
Natürlich gibt es auch Seiten, die außer Blinkblink nichts zu bieten haben, aber dafür jQuery verantwortlich zu machen? Ich finde diese Seiten sind sogar eher weniger geworden.
Ich selbst habe mein aktuelles Projekt nach einigen Überlegungen nachhaltig entschlackt und konnte das durch JavaScript anfallende Datenvolumen durch den Verzicht auf jQuery über die Hälfte reduzieren.
Was meint ihr dazu?
Dass du bei deinem Projekt etwas falsch gemacht hast.