Hallo,
Übrigens Emso, es ist schöner und lesbarer wenn alle Klassen- und Variablennamen, etc. einheitlich in Englisch sind, dann kann das Projekt auch später ohne Probleme jemand übernehmen der deiner Muttersprache nicht mächtig ist :-)
Eine Ansicht, über die ich immer wieder nachdenke. Würde jemand ein fremdes Projekt übernehmen? Nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich.
manchmal ist es nicht zu vermeiden - im Beruf wird es häufiger vorkommen als bei privaten Projekten.
Meine Programme sind "sprachlos", enthalten nur die Verarbeitungslogik. Für die Ausgabe werden Platzhalterdateien in de, en, fr, nl oder pl herangezogen.
Möglicherweise hast du etwas missverstanden: Es ging Jeena nicht um die Sprache, in der das Programm mit den Nutzer kommuniziert - das sollte natürlich bevorzugt _seine_ Sprache sein, hier in DE also meist Deutsch. Nein, es ging um die Sprache, die für Bezeichner gewählt wird - Variablen, Funktionen, Klassen, benannte Konstanten. Die Schlüsselworte der meisten Programmiersprachen sind sowieso in Englisch definiert, Englisch ist die in der IT dominierende Sprache (okay, im asiatischen Raum nicht unbedingt), und so gilt es als übliche Konvention, auch für die selbst gewählten Bezeichner Englisch zu nehmen.
Es spricht sicher nichts dagegen, Deutsch zu verwenden - aber dann bitte konsequent. Kaum etwas ist schlimmer als ein Deutsch-Englisch-Mix in nur einem Wort.
Welche dieser Sprachen sollte ich - als Deutscher - nun für Prozeduren- und Variablennamen im Logikteil verwenden?
Wenn du auf deiner deutschen Insel bleiben willst, dann Deutsch. Sonst ist Englisch eine gute Idee.
Das Englische ist keinesfalls logischer als das Deutsche.
Nein, das vielleicht nicht. Aber in vielen Fällen präziser.
Ich erinnere nur an den englischen Eiertanz bei CSS: padding - border - margin, um einen Rahmmen zu beschreiben.
Findest du Innenabstand, Rahmen und Außenabstand besser? Und nein, padding und margin beschreiben ja eben _nicht_ den Rahmen, sondern den inneren und äußeren Abstand davon.
In meinem Chor ist es "modern", englische Texte zu singen und auch meine Enkel sind geil auf englische Schlager. Aber wenn ich frage, um was es da geht bei dem Text, kommt nichts. Und ich wette eine Kiste Champagner, dass keine 20 Prozent unserer Chor-Zuhörer irgendeine Idee haben, was wir da so unverständlich rüberbringen wollen.
Mag sein. Auch die überwiegend englische Popmusik trällern viele nach, ohne überhaupt zu wissen, worum es geht. Für mich unvorstellbar. Ich kann bei einem in Spanisch, Chinesisch oder Griechisch dargebotenen Musikstück auf die Musik als solche achten und den Text "ausblenden", notfalls auch noch in Französisch. Aber nicht in Englisch oder Deutsch - da höre ich schon ganz unbewusst den Text und den Inhalt mit.
So meinte vor einiger Zeit ein Kollege zu mir, das Lied "Jar Of Hearts" von Christina Perri gefalle ihm, das sei so schön heiter und beschwingt. Ich war im Moment erst mal platt, weil das eigentlich eher ein Klagelied über Schmerz und Liebeskummer ist.
Dann die Frage: "From where do you come?" - "From Germany" - "Which town?" - "Brunswick" - "Oh, I'm coming near from Frankfurt, können wir jetzt auf deutsch weitermachen?"
Ist mir auch schon so ähnlich passiert. Bin in den USA auf einem Wanderweg im Hinterland netten Leuten begegnet, wir haben uns ein Weilchen belanglos in Englisch unterhalten, und schließlich gemerkt, dass wir aus derselben schwäbischen Kleinstadt kamen. :-)
Ciao,
Martin
... und der FDP-Wähler gibt seine Stimme der FDP.
(Faszinierende Erkenntnis meines Gemeinschaftskunde-Lehrers, 9. Schuljahr)
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