Gunther: Frei zugängliche Webinhalte lassen sich nicht schützen

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Warum "versteckst" du sie dann nicht hinter einem Login?

Weil dann weder SuMas noch "zufällige" Besucher die Seite nutzen können. Ausserdem soll über einen Webservice auch der Zugriff über entsprechende Endgeräte möglich sein, was die Sache komplizieren wird.

Letzteres ist wohl weniger ein Problem. Alle Android Smartphones "funktionieren" mit der (einmaligen) Verknüpfung eines Google Kontos.
Zu Ersterem schreibe ich weiter unten ...!

Stimmt, so siehts aus. Aber ich bin halt immer der Meinung, fragen kostet nix ;)

Vollkommen richtig. Und ich besuche dieses Forum hier u.a. deswegen regelmäßig, weil ich aus den Diskussionen, die aufgrund der gestellten Fragen entstehen, auch die eine oder andere neue Erkenntnis für mich ziehen kann. :-)

Fakt ist nun mal, dass "frei zugängliche" Inhalte im Web *nicht* geschützt werden können.
Stellst du also Inhalte online, sind diese auch prinzipiell für alles und jeden zugänglich.

Das ist klar, sie sollen ja auch zugänglich sein. Nur sollen sie nicht maschinell verwertbar sein. Menschen sollen vollen Zugriff haben, ebenso wie Sumas

Der letzte Satz, wie auch schon weiter oben erwähnt, erschwert dein Vorhaben noch zusätzlich (weil man zwischen "menschlichen" Zugriffen und "automatisierten" noch halbwegs "treffsicher" unterscheiden kann). Dann könntest du ggf. die SuMas per UA-Sniffing auf dem Server identifizieren.

Wer ist denn deine eigentliche (Haupt-)Zielgruppe?
Wenn du auf "User" aus China verzichten kannst, dann würde ich es am ehesten noch mit entsprechenden IP-Sperren auf dem Server versuchen ...!

Auf China will ich nicht verzichten. Die Zielgruppe ist die ganze Welt.

Ohne konkrete Angaben, bzw. ohne zu wissen, um welche Art von "Informationen" es sich handelt, kann man auch deren "Wert" nicht einschätzen und somit auch nicht beurteilen, wie "schützenswert" sie sind.

Es handelt sich um eine Datenbank mit Internatradios. Da es bisher schon dir grösste der Welt war und durch den Relauch die Anzahl an Webradios mehr als verdoppelt wird, will ich natürlich vermeiden, dass jemand in z.B. einem anderen Land eine Konkurrenzseite mit meinen Daten aufmacht

Ich kann mir momentan noch nicht mal vorstellen, in wie fern eine "Kopie" der Seite/ Inhalte in China deine Absichten im Bezug auf die Website "negativ" beeinflussen könnte.

Ich hab viel mit China (bzw. Handel mit China) zu tun und weiss, die kopieren nur, wenn sie dahinter ein Geschäft wittern. Also sind die Zugriffe entweder der Versuch, den Server zu hacken (es werden aber nur Daten gelesen) oder der Versuch, die Seite zu kopieren.

Da systematisch jeder Link verfolgt wird und auch Playlisten etc. kopiert werden (mit vielen Anfragen pro sekunde, also kein Switchen eines Users durch die Webradioliste), gehe ich davon aus, hier wird ne Datenbank mit meinen Daten aufgebaut.

Erstmal danke für die Infos - das hilft ja beim Verständnis! ;-)
In deinem letzten Absatz sehe ich den einzigen halbwegs gangbaren Ansatz.
Wenn du bspw., wie weiter oben erwähnt, SuMas herausfilterst und dann prüfst, wie viele Requests von einer IP innerhalb einer "sehr kurzen" Zeitspanne kommen, würde ich dann die entsprechenden IPs blocken, die mehrere Anfragen pro Sekunde schicken.

Aber nochmal: Es liegt in der Natur des Webs, dass sich Inhalte, die frei zugänglich sein sollen, nicht vor ungewollter/ untersagter Nutzung schützen lassen.

In einigen Ländern kann man bei Zuwiderhandlungen rechtliche Schritte einleiten. Ob die Kosten-Nutzen-Relation hier in einem angemessenen Verhältnis steht, ist wiederum eine andere Frage.
In Ländern wie China oder Russland kann man sich solche Mühen vermutlich von vorneherein schenken ...!

Gruß Gunther