Hallo,
Kommt nur mir das so vor, oder hinkt die Beseitigung von vorhandenen Bugs den Veröffentlichungen neuer Versionen stark hinterher?
nein, auch mir kommt es so vor.
Insbesondere Mozilla und Google sind ja sehr eifrig, was neue Versionen ihrer Browser angeht. Leider ist das jedes Mal kaum ein Fortschritt, da im Prinzip alle alten Bugs nach wie vor vorhanden sind ...!
ACK.
Gerade heutzutage, wo RWD in aller Munde ist, ...
Ist es das? Mir ist Responsive Design ein Begriff, aber die Abkürzung RWD war mir jetzt völlig fremd, ich musste erst mal suchen, was das wohl heißen könnte.
Aber irgendwie drängt sich mir der Eindruck auf, dass alles andere wichtiger ist, als endlich mal die alten (und für Autoren sehr ärgerlichen) Bugs zu beseitigen!
Ganz zu schweigen von den alten und für die _Nutzer_ sehr ärgerlichen Bugs.
Beispielsweise dass Firefox nach längerem Betrieb irgendwann anfängt, Arbeitsspeicher und CPU-Zeit zu beanspruchen, dass es nur so kracht, und dass selbst ein Linux-PC mit 4GB RAM minutenlang nicht mehr bedienbar ist. Das ist AFAIR noch ein Erbe aus Version 2.x, vielleicht sogar noch Version 1. Ich hatte den Eindruck, dass es mit Version 3 etwas besser geworden war, aber das Grundproblem besteht immer noch.
Oder dass der integrierte Popup-Blocker in der Defaulteinstellung wertlos ist, weil er innerhalb einer 2-Sekunden-Frist nach einem Tastendruck oder einem Mausklick Popups "als Reaktion auf die Benutzer-Interaktion" dennoch zulässt. Liebe Leute, fast alle Popups kommen als Reaktion auf einen Mausklick. Man muss also erst die Liste der Ausnahmen in dom.popup_allowed_events in about:config zurechtstutzen, damit der Popup-Blocker die Bezeichnung verdient.
Oder dass die angezeigte Übertragungsrate bei längeren Downloads oft um den Faktor 3..5 oder mehr zu hoch liegt, wenn die tatsächliche Transferrate nicht konstant ist. Dann geht Firefox nämlich von den auftretenden Maximalwerten aus und berechnet auch die geschätzte verbleibende Download-Zeit nach diesem Maximalwert anstatt nach dem Durchschnittswert. Da wird aus den angezeigten 2 Minuten gern mal eine Viertelstunde.
Oder die Reihenfolge, in der die Tabs bei Ctrl-Tab umgeschaltet werden. Normalerweise ist man gewöhnt, mit einfachem Ctrl-Tab vom aktiven Tab A zum letzten vorher aktiven Tab B zu gelangen, und von dort wieder zurück zum zuvor aktiven Tab A. Firefox dagegen geht unabhängig von der z-Ordnung der Tabs stur die Reihenfolge durch.
Das sind alles Dinge, die man als Nutzer feststellt und die unangenehm auffallen. Fehler oder Versäumnisse in der Engine sind dagegen "nur" für den wesentlich kleineren Personenkreis der Web-Autoren auffällig, wenn auch zum Teil ebenso ärgerlich. Und das sind Gründe, die mir Firefox als Alltags-Browser verleiden, so dass ich mich im Lauf der Jahre bei Opera besser aufgehoben fühle.
So long,
Martin
Jungs sind wie Waschmaschinen: Wenn man sie anmacht, kommen sie ins Schleudern.
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