Meine Herren!
Es geht nicht allein um die Erörterung an sich sondern um die Implikationen daraus.
Deine Ausführung verliert gerade völlig ihren Bezug zu dem Streitpunkt, gegen den ich mich wehre. Du unterstellst mir eine vorurteilsbelastete Urteilsfindung, dagegen möchte ich mich wehren.
Um dir den Punkt nochmal klar zu machen, gegen den ich mich verteidige: Ich habe meinen Standpunkt zum Ausdruck gebracht, wie transparente Fehlerkorrektur abzulaufen hat. Dann hast du versucht, meine Ausführungen zu relativeren, indem du sie in einen völlig anderen Kontext gegbracht hast. Ich illustriere das mal an einem Beispiel:
a) Gegeben: Kevin hat Lisa gehauen.
Meine Einschätzung: Kevin hat sich bei Lisa zu entschuldigen.
b) Gegeben: Lisa hat Kevin getreten.
Meine Einschätzung: Lisa hat sich bei Kevon zu entschuldigen.
c) Gegeben: Lisa behauptet Kevin hat sie getreten, Kevin behauptet Lisa hat ihn gehauen.
Meine Einschätzung: Die beiden sollchen sich vertragen, es folgt eine Unterrichtseinheit über gewaltfreie Konfliktbewältigung.
d) Gegeben: In China ist ein Sack Reis umgefallen.
Meine Einschätzung: Wen kümmert 's?
Wenn du jetzt meine Einschätzung von b) in den Kontext von a) setzt, ist das eine absurde Reinterpretation meiner Ausführungen. Obendrauf attestierst du mir, an dieser "Beweisführung", meine Einschätzung beruhe auf Verurteilen.
“All right, then, I'll go to hell.” – Huck Finn