die Fakten und Zusammenhänge berücksichtigen würdest, die deiner Argumentation augenscheinlich zuwiderlaufen.
Hier wurde mir nicht ein Fakt entgegen gehalten. Alles was kam war, dass ich zu berücksichten habe, dass doch das alles auch ganz anders sein könne.
Was du an Fakten darlegst, ist, soweit ich das überblicke, meistens richtig, aber die Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst, erscheinen mir zu oft zu einseitig, zu kurz gedacht, geradezu dogmatisch.
Und leider auch zwingend.
Bei Allem: Bedenke, es gibt Koinzidenz ohne kausalen Zusammenhang! Nicht jeder Mißstand ist ein Fehler des Systems. Errare humanum est.
Ich habe aber Designfehler aufgezeigt. Ich habe - aus meiner Sicht ganz deutlich gezeigt, dass es keine wirksame Maßnahme gibt um zu verhindern, dass ein Richter, der schon richtig Kacke gebaut hat, dass wiederholt.
Und was aus dem einen Blickwinkel grundfalsch erscheint, kann in anderer Hinsicht goldrichtig sein.
Versuche nicht eine These zu beweisen, indem du dir die Fakten und Zusammenhänge so zurechtbiegst, dass es für dich passt,
Was passiert denn anderes, wenn jemand - Du hast das getan - einerseits konkrete Fakten verlangt und dann jedes konkrete Vorbringen auch trotz der nicht nachvollziehbaren Häufung und Verkettung dann als "bedauernswerten Einzelfall" abtust - genau das hast Du auch getan. Du versucht eine durch Fakten unterlegte These zu widerlegen in dem Du die zu dieser führenden Fakten rein rhetorisch entwertest. Das ist mit Verlaub dieselbe Nummer die jener Richter Dr. Blumenstein durchgezogen hatte, der es "auf den Teufel" vermied, die als Beweismittel geforderte Akte beizuziehen.
Nur nicht mit der selben Folge.
Jörg Reinholz