denn mangelnde Grafiktreiber sind nur eines der Probleme, die Linux-Desktops derzeit haben.
Äh? Als da wären?
- Uneinheitliches, z.T. unausgereiftes und umstrittenes User-Interface (Gnome vs. KDE vs. Unity)
- Verschiedene große Firmen bringen Desktop-Distros heraus, aber derzeit scheint nur Canonical auf den Massenmarkt abzuzielen. Wenn ich Rechner mit vorinstalliertem Linux sehe (z.B. von Dell Sputnik), ist es in den meisten Fällen Ubuntu. (Von Spezialverkäufern, bei denen man aus mehreren Distribution in mehreren Geschmacksrichtungen wählen kann.)
- Standard-Anwendungen von wechselhafter Qualität und Systemintegration (Mail, Browser, Office, Grafik, Messaging/Telefonie, Audio/Video, Kontakte, Kalender, Clouddienste…). Das liegt auch an der Trennung zwischen Gnome und KDE und dem Fehlen einer starken Firma, die Richtlinien und Schnittstellen vorgibt. Immer wenn Canonical hier vorangeht, sind sie (teilweise zurecht) mit Kritik konfrontiert.
- Allgemeine Hardware-Kompatibilität, von Grafiktreibern einmal abgesehen. Drucker, Scanner, Eingabe, Media-Player, Synchronisierung mit Mobilgeräten… Der Einfachheit halber entwickeln Hardwarehersteller Treiber für Windows, wenn es hoch kommt für MacOS.
- Von Speziallösungen wie Android abgesehen sind High-DPI-Displays und Touch-Bedienung noch nicht Standard. Geräte befinden stark im Umbruch und die Hardware-Hersteller sorgen momentan nur für eine sinnvolle Integration in Windows 8.x bzw. iOS.
Mathias