Mahlzeit,
es ist oft beobachtbar, dass wichtige Änderungen zunächst durch starke Gegenpositionen erreicht wurden, deren letztendliche Richtung weit über das sinnvolle Maß hinausgehen, aber ohne diese "übertriebenen" Ziele nicht das erreicht hätten, was sie erreicht haben. Ein gerne zitiertes Beispiel ist das Frauenwahlrecht. Es ist aber ein Beispiel von (in diesem Falle sicherlich passender) Gleichbehandlung. Ich finde Gleichbehandlung per se problematisch.
Wenn aber eine Frauengruppe die Männer für sich gewinnen möchte (und das ist nötig), ist es keine gute Idee, sie pauschal schlecht zu machen. Ich würde nicht nicht auf die Seite von jemanden stellen, der mich niedermacht.
Hmm. Männer haben keinen Mutterschutz.
Also wenn ein Mann schwanger ist, geh ich davon aus, er bekommt genauso Mutterschutz. Ich kenn den Gesetzestext nicht, aber da müsste der Mutterschutz für Männer ja explizit ausgenommen sein.
Und das jetzt unabhängig von der biologischen Möglichkeit ;)
Eine ehemalige Frau, die jetzt als Mann lebt, war ja schon mindestens zweimal schanger, ich glaub das war in den USA.
Männer dürfen das nicht, ihnen fehlen offensichtlich die biologischen Voraussetzungen dafür.
Das hat aber nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Hier wird ja niemand von der Gesellschaft benachteiligt. Ausserdem können Frauen mehrere Orgasmen hintereinander bekommen, ist ja auch ne biologische Ungerechtigkeit ;)
Ist das aber jetzt schon wieder Diskriminierung?
Nein, Evolution.
Willst Du dieses Recht für Frauen abschaffen, weil es nicht allen Menschen zur Verfügung steht?
Wieso denn? Es steht doch allen zur Verfügung.Nur können es einige nicht nutzen. Sonst müsste man dieses Recht auch abschaffen weil einige Frauen keine Kinder kriegen können, einige es nur nicht wollen.
Das wäre ein sehr negatives Beispiel für Gleichbehandlung und ein sehr schönes dafür, dass eine Chancengleichheit nicht grundsätzlich mit gleichen Rechten für beide Geschlechter erreicht werden kann, sondern eher dann, wenn man sie eben nicht gleich behandelt.
Nein, Gleichhandlung heisst, dass jeder die gleichen _Möglichkeiten_ hat, nicht, dass jeder sie nutzen muss.
Vor dem Gesetz sind alle gleich... hmm. Wirklich? Sind nicht manche doch ein gehöriges bisschen gleicher als andere?
Das hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun sondern mit dem vorhandenen Kleingeld. Und ja, mit Gleichberechtigung hat das nichts zu tun. Aber auch nichts mit den Geschlechtern. Das ist die allgemeine Korruption.
Sollte es das wirklich? Dann müsste bei einer Gleichbehandlung (vor dem Gesetz sind ja alle so sehr "gleich", nicht wahr?) auch jedem Mann ermöglicht werden, den Hebammenberuf auszuüben und die
Du weisst aber, dass jeder mann mittlerweile Hebamme werden kann? In meinem Beispiel hab ich angemerkt, dass ein Mann das gerichtlich erkämpft hat.
Frauen, die in seinem Gebiet Kinder bekommen, müssten sich von ihm betreuen lassen.
Wieso müssen sie? Seit wann wird eine Frau zu einer bestimmten Hebamme gezwungen?
Obwohl er aus eigener Erfahrung niemals mitreden können wird! Will man das? Will vor allem frau das wirklich?
Wie gesagt, keine Frau wird zu einer bestimmten Hebamme gezwungen. Das hat absolut nichts mit dem Thema zu tun.
Wer noch nicht live miterlebt hat, wie eine Hebamme eine Hochschwangere betreut, bzw. diese nach der Entbindung auch untersucht und unterstützt, kennt vielleicht das Ausmaß an Intimsphäre nicht, welches da betroffen ist. Das unterscheidet sich noch einmal wesentlich von dem beim Frauenarzt.
Spätestens jetzt sind wir vom Thema Gleichberechtigung völlig weg. Zu redest hier von persönlichen Entscheidungen, nicht von den gesetzlichen Möglichkeiten.
Wenn es mir in einem Lokal nicht schmeckt, geh ich auch nicht mehr hin, auch wenn es noch eine Konzession hat und geöffnet ist.
Wenn eine Frau gerne als "Backsteinverbindungstechnikerin" im Hausbau ihren Lebensunterhalt verdienen will, oder von mir aus auch im Straßenbau, dann finde ich es wichtig, dass sie die Möglichkeit prinzipiell dazu auch bekommt.
Und genau das ist nicht gegeben, zumindest war vor einigen Jahren nicht möglich, dass eine Frau Maurer wird.
Aber wie sieht es mit der beruflichen Leistung aus?
Völlig egal in diesem zusammenhang
Kann sie die "selbe Arbeit" für das "selbe Geld" auch leisten? Wenn das möglich ist, dann bin ich absolut dafür, dass die Möglichkeit gegeben sein muss.
Es ist kein Problem, grad im Baubereich eine Leistungsabhängige Bezahlung zu praktizieren, ist sogar üblich.
Aber wie ist das dann bei den Unterbringungen auf der Baustelle? Herren-Klo/Damen-Klo, Herren-Wagen, Damen-Wagen? Oder benutzen Männlein und Weiblein einfach beide Einrichtungen gleichermaßen und zusammen? Wer bezahlt die durch die Gleichberechtigung entstehenden Mehrkosten in diesen beiden speziellen "männerdominierten" Berufssparten?
Dafür gibt es ebenfalls gesetzliche Regelungen und die Kosten zahl am Ende eh der Kunde.
Auf den Rest kann ich jetzt aus Zeitgründen nicht eingehen, ich muss was tun ;)
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