Meine Herren!
Die Boulevardpresse ist eine verabscheuungswürdige Form der Berichterstattung.
Hälst du die regelmässigen Falschmeldungen der ÖR für besser?
Natürlich. Eine Falschmeldung, auch wenn sie nicht transparent korrigiert wird, steht noch lange nicht auf einer Stufe mit der systematischen Verhetzung einzelner Menschen (1), Familien (2) oder Völkern (3).
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Das sind beispielsweise Tatverdächtige, über die die Bild-Zeitung (um das Pferd mal beim Namen zu nennen) sehr gerne und wochenlang mit Klarnamen und mit Bildern gespickt "berichtet". Die Schuldfrage ist völlig egal, da werden Menschen zermürbt und psychisch kaputt gemacht. Nach einer solchen Hetzkampagne ist jede Chance auf Resozialisierung verloren. Da werden Menschen in die Ausweglosigkeit getrieben und Selbstmorde billigend in Kauf genommen.
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Man denke zum Beispiel an die Opfer und die Angehörigen von Amokläufen oder Naturkatastrophen, die von Boulevard-Ärschen belagert werden, nur um das nächste herzzereißende Foto/Interview einer trauenden Familie in Szene zu setzen, um die eigene Sensationsgeilheit zu befriedigen.
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Man halte sich die Volksverhetzung der Bild-Zeitung gegen die Griechen vor Augen, die sie seit dem Überschlag der Finanz-Krise begeht.
Der größte Fehltritt der ÖR dagegen, der mir in letzter Zeit aufgefallen ist, ist die opportunistische Berichterstattung im Falle des Leistungsschutzrechtes. Das ist auch widerlich, aber wenn ich das und jeden anderen journalistischen Fehler mit dem, was die Boulevard-Medien veranstalten, auf die selbe Stufe setze, dann verharmlose ich hier an einem Ende ganz gewaltig.
“All right, then, I'll go to hell.” – Huck Finn