Lieber Christian Kruse,
Ich sagte, dass ich es absurd und/oder zynisch finde zu erwarten, in einer Beziehung genug Misstrauen zu erwarten, dass ein Partner bei dem anderen Betrug erwartet bei „merkwürdigem“ Verhalten und dass Betrug nie die Lösung eines Beziehungsproblems sein kann.
hoffentlich verlieren wir alle nicht das notwendige Maß aus den Augen. Grundsätzlich hast Du Recht, wenn Du darauf bestehst, dass eine Beziehung eben gerade auf Vertrauen aufbaut, und dass Betrug eben dieses Vertrauen absichtlich ausnützt, sodass jemand, der in einer Beziehung betrügt, grundsätzlich zu verurteilen ist.
Das sehe ich auch so.
Aber das, was durch das OP auch (meiner Meinung nach von tami korrekt herausgefiltert) offensichtlich wurde, ist doch etwas, das zum Nachdenken zwingt: "unzuverlässig mit irgendwelchen Ausreden" und "nach einigem hin und her – mal vorübergehend Schluss gemacht, dann doch wieder aus Liebe zusammen usw." klingt nicht gerade so, als ob man als Partner(in) hier grundsätzlich von einem gesunden Vertrauensverhältnis (für mich die unverzichtbare Basis einer Zweierbeziehung) ausgehen dürfte (man kann schon, aber darf man das hier noch?). Auf dieser Grundlage muss sich die Frau (besser: alle drei Frauen) gewisse Vorwürfe gefallen lassen.
Wenn das jetzt in Deinen Augen wieder mit victim blaming zu tun hat, dann kann ich das nicht ändern.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
"Wäre die EU ein Staat, der die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste der Antrag zurückgewiesen werden - aus Mangel an demokratischer Substanz." (Martin Schulz, Präsident des EU-Parlamentes)