Für meinen Geschmack gehst Du da zusehr in die Richtung "Vergewaltigung", die hier definitiv zu weit geht.
Dann wäre vielleicht eine gute Gelegenheit, dir die Diskussion zu Gemüte zu führen. Einführungen:
http://geekfeminism.wikia.com/wiki/Rape_culture
http://feminismus101.de/rape-culture/
https://medium.com/human-parts/a-gentlemens-guide-to-rape-culture-7fc86c50dc4c
http://sanczny.blogsport.eu/2012/09/17/was-ist-rape-culture/
Feminismus ist so langsam überholt.
Interessant ist übrigens, dass sich der Feminismus natürlich einseitig nur auf die Belange von Frauen konzentriert. Genauso wie du es hier auch tust. Einseitigkeit ist allerdings fast immer etwas Schlechtes, so wie auch hier. Du scheinst ein ziemlicher Lila Pudel zu sein, was ich sehr schade finde.
… Es ist aber traurig, dass sie es müssen, und es ist keine Lösung für das soziale Problem.
Ja, die Welt ist böse. Aber das wird sich nie ändern.
Das ist ernsthaft die Antwort, die dir zu diesem Problem einfällt?!
Er hat völlig Recht, das wirst selbst du kaum bezweifeln.
Jeder Mensch muss lernen sich selbst zu schützen.
Das klingt ein wenig nach Wilder Westen und National Rifle Association. Nein, es muss eine Gesellschaft hergestellt werden, in der Leute ohne Angst leben können, anstatt sich (im übertragenden Sinne) bis auf die Zähne zu bewaffnen und allen zu misstrauen.
Dummerweise ist das selbst auf lange Sicht gesehen unmöglich. Deswegen braucht man beides: die Anstrengung, eine bessere Welt herzustellen UND die Anstrengung, den Leuten beizubringen, mündig zu sein und auf sich selbst zu achten.
Du kennst vielleicht keine Frau, die eine Beziehung als Rahmengerüst braucht, um ihr Leben als solches bestreiten zu können, weil sie den Partner dafür braucht, Entscheidungen für sie zu treffen.
Nein, ich kenne keine erwachsenen Frauen, die nicht alleine lebensfähig sind und die einen »starken Mann« brauchen, der für sie die Entscheidungen trifft. Das scheint mir ein frauenfeindliches Klischee zu sein.
Das ist traurige Realität und trifft sowohl auf Männer als auch auf Frauen zu. Du kannst das gerne ausblenden, das wird dir aber nur das Attribut "lebensfremd" einbringen.
Ich kenne
Mag ja sein. Ändert nix daran, dass es auch Dinge gibt, die du nicht kennst.
Das muss jetzt nicht auf die im OP geschilderte Situation passen, aber es bedeutet, dass auch in der im OP geschilderten Situation Mittäterschaften seitens der Frau nicht 100%ig ausgeschlossen sind.
Jetzt wirfst du zwei Sachen zusammen. Möglicherweise wäre es klug gewesen, die Beziehung zu beenden, sobald sie eine Ahnung von den Machenschaften bekommt. Das ist aber nichts, was man ihr vorhalten kann. Es ist arrogant, ihr als Außenstehender Hätte-könnte-müsste-Ratschläge zu geben.
Niemand hat von "vorhalten" gesprochen, sonst nenn doch bitte die Stelle. Es geht um Ratschläge. Das ist ein deutlicher Unterschied. Das Geben von ernstgemeinten ehrlichen Ratschlägen ist nie arrogant.
Dieses fast schon einseitige Pochen auf die Schuld des Mannes schmeckt mir nicht. Was willst Du damit erreichen?
Zum mitmeißeln: Ein Mensch trägt KEINE Verantwortung dafür, wenn ein anderer ihn belügt
Und dennoch ist er oftmals Teil der Ursache.
In diesem Thread haben viele die Taten des Mannes verurteilt, keinesfalls relativiert
Doch, sie wurden immer wieder relativiert. »Der Mann ist zwar ein Arschloch, aber die Frauen sind auch irgendwie selbst schuld« IST eine Relativierung.
Ich glaube du hast den Begriff Relativierung falsch verstanden.
Warum fragst Du nicht, warum sich besonders Frauen damit so leicht verletzen lassen?
Weil ich die Frage für sexistischen, essentialistischen Quatsch halte, die Täter und Opfer umkehrt. Die Frage müsste lauten: Warum verletzten Menschen andere Menschen? Wie können wir sie dazu bringen, andere nicht zu verletzen?
Nein, die Frage sollte lauten "wie minimieren wir das Leid von Menschen". Und dazu gehört weit mehr als nur "wie bringt man Menschen dazu, andere nicht zu verletzten".
Warum versuchst Du nicht, Frauen in dieser Hinsicht weniger verletzbar zu machen
Weil das nicht das Problem ist, und das Problem auch nicht löst.
Doch. Wären Frauen diesbezüglich überhaupt nicht verletzlich, gäbe es auch kein Problem. Da das dummerweise illusorisch ist, sollten wir sowohl die Menschen weniger verletzbar zu machen (indem sie lernen solche Situationen im vorhinein zu vermeiden) als auch dafür sorgen, dass die Menschen anderen weniger Verletzungen zufügen.
Nur, dafür müssen beide Seiten etwas tun. Und das behagt den Feministen nicht. Die wollen lieber schön Rosinenpicken, stimmt's? ;)
Und was willst Du auf Männerseite dagegen tun, das tatsächlich den Frauen hilft?
Z.B. sie darin bilden, dass sexistische Strukturen existieren und wie sie sich fortpflanzen; sie über ihre Privilegien aufklären;
Mittlweile sollten eher Frauen darüber aufgeklärt werden. Die sind nicht nur theoretisch (z.B. im Gesetz), sondern auch praktisch bevorteilt. Natürlich bezogen auf Deutschland.