hi Sven,
Moin!
So allgemein die Diskussion auch ist, es offenbaren sich bereits die üblichen Reaktionen: Den Betrogenen wird pauschal Mitschuld zugewiesen, sie werden diskreditiert und für unglaubwürdig erklärt.
Das ist es genau nicht! Und das weißt du auch.
Vergleiche Whouzuo's Antwort auf das Ausgangsposting mit den Kriterien, die molily oben aufstellt:
"Dann gehe ich mal davon aus, dass die unbekannte Frau illegalerweise oder zumindest auf unmoralische Weise sein Telefonbuch durchstöbert hat oder ähnliches. Wenn man schon soetwas tut - wieso behält man dann überhaupt noch Kontakt zu diesem Mann?" - Diskredition
Naja, sie hat ihm die Krebslüge durchgehen lassen. Ich hätte das nicht.
"Nichtsdestotrotz sind die Frauen daran zu einem großen Teil auch selbst Schuld und sollten draus lernen und das nächste mal einen besseren Mann suchen." - pauschale Zuweisung von Mitschuld
Ja, so wie es da steht, ist das richtig und finde ich auch falsch. Genau wie ich mich umgekehrt dagegen verwahren würde, dass "Männer eben so sind". Aber auch beim OP findet sich so ein Satz ("wie Frauen eben so sind"). Richtig ist aber die Sache mit der Krebslüge. Den Schuldbegriff akzeptiere ich hier sowieso nicht, wie schon geschrieben. Aber es ist schon zu Fragen, wie die Frau solch eine krasse Lüge ("uvm" Zitat) einfach hat durchgehen lassen. Wenn ich weiß, dass ich mit einem notorischen Lügner liiert bin, dann macht es keinen Sinn, zu beklagen, dass das immer so weiter geht. Der Mann ist eben so. Und ja, mittlerweile würde ich in dem "Fall" unterstellen, dass sie das nicht wahrhaben wollte. Und ja: damit trägt sie auch eine Verantwortung.
Für die Unglaubwürdigerklärung findet sich mit Sicherheit auch noch ein Zitat, ich hab jetzt aber wenig Lust, danach zu suchen.
Jo, so gehts mir auch.
mfg
tami