Hi,
Ich habe schon einige Lichtbögen brennen sehen (allerdings nicht so kleine) und auch wenn die teilweise sehr lang geworden sind, haben sie dennoch niemals vorhandene Leiter ausgelassen.
ja, so lange, bis diese vorhandenen Leiter verdampft sind, oder einfach nur noch runterhängen, ohne die Strecke zur Gegenelektrode zu verkürzen.
Die Enden des Lichtbogens sind also niemals von sich gegenüberstehenden Elektrodenenden zu entfernteren Stellen weggewandert, selbst wenn der Lichtbogen mehr als einen Halbkreis gebildet hat. (Klar was ich meine? Ein Bild für den Fall konnte ich nicht finden.)
Hm. Ich habe schon Laboraufbauten gesehen, in denen ein Lichtbogen an zwei Elektroden entlang gewandert ist, obwohl sich die Länge des Lichtbogens dabei vergrößerte. Erscheint mir physikalisch auch irgendwie paradox.
Die Verlängerung der Lichtbögen geht auch nicht besonders schnell. Das dürfte daran liegen, daß die Luft in die der Lichtbogen abwandern will nicht über die typische Stoßionisation ionisiert wird, sondern thermisch (oder das Plasma wandert im Sinne eines Luftzugs, was aber auch nicht schnell geht). Ich würde erwarten, daß die Verlängerung des Lichtbogens bis zu den Haltern deutlich länger dauert, als der Lichtbogen beim Durchbrennen brennt. Aber wenn es doch so ist, dann steigt der Strom natürlich deutlich.
Wenn wir das Auslösen der Sicherung als Maß nehmen, dann reden wir von Zeiträumen im Bereich von mindestens Millisekunden, wahrscheinlich eher Zehntelsekunden. Das sind ja doch schon recht lange Zeiträume.
Ich weiß schon ein Bißchen wovon wir reden, Grundstudium ähnlich dem der Elektrotechnik.
Sorry, no pun intended.
Ciao,
Martin
Lieber eine Stumme im Bett, als eine Taube auf dem Dach.
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