1UnitedPower: MySQL "schmiert ab"? Postgre stattdessen vorne?

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Meine Herren!

http://phpmagazin.de/news/MySQL-verliert-weiter-an-Zuspruch-171821

Achja, immer wieder eine Frage der Heuristik, zählt man die Installationen wird PostgreSQL vermutlich doch ziemlich gegen MySQL abstinken.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, ich konnte mich bisher mit keinem SQL-Dialekt so richtig anfreunden. Die Grundlagen von SQL sind höchst mathematisch und die meisten Funktionalitäten mit relationaler Algebra leicht zu ergründen. Relationale Algebra ist auch kein besonders schwieriges Gebiet der Mathematik, ich halte sie sogar für sehr intuitiv. Aber dann kommt SQL mit einer Syntax, die sich sehr nah am natürlichen Sprachgebrauch orientiert, was eigentlich ein edler Gedanke ist. ABER die Kombination aus natürlicher Sprache und mathematischem Kern geht dann doch nicht so glimpflich aus, wie erhofft. Wenn ich MySQL schreibe, verwende ich die meiste Zeit darauf, die Syntax-Regeln zu studieren, obwohl ich längst das Schema im Kopf habe. Oft hat mich das schon so weit getrieben, dass ich einfachere Abfragen gebastelt habe und dann die »komplizierteren« Aspekte mit PHP zu Ende gesponnen habe. Und ich glaube, das fast jeder Web-Entwickler schon mal an diesem Punkt war.

In einer idealen Welt, würde ich auf Stufe der Anwendungslogik am liebsten gar keine Anfragen mehr zusammenstricken wollen, mit SQL-Dialekten ist das nur sehr schwierig erreichbar. Ich bin deshalb ein Fan von relationslosen Datenbanksystemen, insbesondere CouchDB geworden. Disclaimer: Am Ende arbeite ich trotzdem 99% meiner Zeit mit relationalen Datenbanken.

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