Hakuna matata!
Auch Kabelnetzwerke waren damals keine einfache Geschichte.
Zumindest einfacher als heute.
Einfacher als Plug&Play?VIEL einfacher als Plug&Pray.
Plug&Pray gefällt mir.
Damals[tm] konnte man noch davon ausgehen, dass die Parameter, die man eingegeben hat, auch so übernommen wurden. In neueren Windows-Versionen (XP+) vereitelt das oft eine Plausibilitätskontrolle, die eigentlich einwandfreie Parameter als fehlerhaft oder unvollständig abweist.
Da habe ich schlicht andere Erfahrungen gemacht. Gerade Netzwerke sind mit neuerern Windows Versionen immer komfortabler geworden.
Komm heute mal jemanden mit DHCP und IP-Adresse, der fragt sich auch, ob er hier richtig im Jahre 2015 ist. Ein Nutzer kann heute zurecht erwarten, dass sich sein Handy, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, automatisch im WLAN anmeldet und er sofort damit beginnen kann Youtube-Videos auf den Fernseher zu streamen und Dateien per AirDrop zu teilen.
Das ist der Punkt: Connectivity kann nicht wirklich funktionieren, ohne dass der Nutzer wenigstens grundlegende Kenntnisse über die Netzwerk-Infrastruktur hat.
Doch, es funktioniert. Die Leute gehen heute schon ins Starbucks, bestellen sich einen Kaffee und lesen dann ihre Tageszeitung über das kostenlose WLAN auf dem Tablet. Die Leute sitzen heute schon nebeneinander und tauschen im Bus Bilder und Musik über AirDrop. Das ist keine Fiktion, das ist längst der Gewohnheitsstandard vieler Nutzer. Und die Nutzer haben Recht, wenn sie sich mit nichts komplizierterem mehr beschäftigen möchten. Genauso einach muss es nämlich sein – 2015 – Zweitausendfünfzehn.
Hat die Konsole irgendeine besondere Bewandtnis für die Gestaltung zeitgemäßer grafischer Benutzeroberflächen?
Ja: Sie ist um Größenordnungen zielstrebiger, leistungsfähiger und effizienter - und lässt viele GUIs alt aussehen.
Ich bin selbst ein passionierter Konsolennutzer, aber mit intuitiver Mensch-Maschinen-Interaktion hat das trotzdem nicht im Entferntesten zu tun. Da muss man als Mann vom Fach einfach mal unterscheiden können.
“All right, then, I'll go to hell.” – Huck Finn