Wenn die/der den ganzen Shop auch noch komplett selbst programmiert hat, ist es noch krasser. Der Kunde ist Dir damit komplett ausgeliefert. Was macht der Kunde, wenn Du keinen Bock mehr hast und auswanderst? Durch einen tragischen Unfall nicht mehr kannst?
Und was macht der Kunde, wenn die Agentur pleite geht oder von einer anderen aufgekauft wird, die auch nur die Kundendatei will, alle Mitarbeiter entlässt und dann auch niemanden hat, der den Job beherrscht?
Was macht der Kunde, der mit einer Agentur abschließt, die im Verkaufsgespräch alles verspricht was der Kunde hören will, dann aber die einfachste Version des in den anderen Beiträgen erwähnten Shops von E-Pages aberwitzig teuer verkauft (Ich weise darauf hin, dass die E-Pages GmbH nicht dafür verantwortlich ist!) dann darauf verweist, dass keiner der "angeblich besprochenen Sachverhalte" im Vertrag mit der tollen Agentur steht, dennoch die Knete haben will und das bei schnarchnasigen Richtern auch noch durchsetzen kann? Das Risiko besteht also immer.
Nichts gegen Einzelkämpfer (war selber mal einer), aber wenn ein Unternehmen ein größeres System durch einen Einzelkämpfer bauen lässt, ist das grob fahrlässig.
Klar. Nur der, der eine große Agentur beauftrag, der hat nicht grob fahrlässig gehandelt. Der hat ja eine "große Agentur" gewählt, die zudem auch noch mit Begriffen wie "Marktführer", "Spezialsten", 600 (wahlweise 650,640) Mitarbeitern und 30 (wahlweise 32 oder auch 40) "Standorten" warb.
Es geht nur darum, ob man sich rausreden kann. Diese rein formale "Risikovermeidung" ist es, was dazu führt, dass dieses Land kein vernünftiges Wirtschaftswachstum aufweist.
In meinem Fall haben ja die Agenturen alle abgewunken: Das heißt: Der Kunde hätte wohl bis jetzt keinen oder einen für ihn nicht vollständig brauchbaren Shop.
Jörg Reinholz