Fragestellung: Wie kann man im Internet Aufmerksamkeit erregen?

Hallo, es geht um folgendes. Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert. Die Windeln entsprechen nicht der Qualität. Sie laufen aus, etc. Es gibt Gerichtsurteile, die sagen eine Krankenkasse muß dem Versicherten die passenden Windeln liefern. Das macht die Kasse aber nicht.

Nun gibt es im Netz viele Foren, aber ich überlege das publik zu machen.

Wie könnte ich vorgehen? Eine Website, naja am Ende werden wohl kaum mehr als 5 Leute am Tag drauf gucken. Facebook? Hier ist es wohl genauso, wie kommt man an Likes. Twitter? Wie kommt man an Follower.

Schwierig das ganze. Hat jemand Ideen. Manche Firmen sind ja sehr intelligent und schaffen das Ihre Seite auf Platz 1 steht.

  1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

    ja!

    Schwierig das ganze. Hat jemand Ideen. Manche Firmen sind ja sehr intelligent und schaffen das Ihre Seite auf Platz 1 steht.

    Wo auf Platz Eins steht? Welche (Such-)Kriterien? Welche Zielgruppe(n)?

    Darf es etwas kosten? Gibt es bereits ein funktionierendes Dialog-/Forensystem?

    Spirituelle Grüße Euer Robert

    --
    Möge der Forumsgeist wiederbelebt werden!
  2. Hi,

    es geht um folgendes. Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert. Die Windeln entsprechen nicht der Qualität. Sie laufen aus, etc. Es gibt Gerichtsurteile, die sagen eine Krankenkasse muß dem Versicherten die passenden Windeln liefern.

    Das überrascht mich ehrlich gesagt - ich dachte, daß es Aufgabe der Krankenkasse ist, Behandlung, Medikamente und Hilfsmittel zu bezahlen. Aber nicht zu liefern.

    Was hat denn eine Nachfrage/Beschwerde beim Lieferanten ergeben?

    cu, Andreas

    --
    Warum nennt sich Andreas hier MudGuard? O o ostern ... Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
    1. Hi,

      es geht um folgendes. Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert. Die Windeln entsprechen nicht der Qualität. Sie laufen aus, etc. Es gibt Gerichtsurteile, die sagen eine Krankenkasse muß dem Versicherten die passenden Windeln liefern.

      Das überrascht mich ehrlich gesagt - ich dachte, daß es Aufgabe der Krankenkasse ist, Behandlung, Medikamente und Hilfsmittel zu bezahlen. Aber nicht zu liefern.

      Es ist so. Manche Kassen wie die DAK haben Ausschreibungen. Früher konntest du die Windeln überall kaufen. Jetzt mußt du die vom Lieferanten nehmen. Der Lieferant bekommt 14 Euro nochwas im Monat. Klar will er dir die billigsten anbieten. Diese sind aber praktisch nicht zu gebrauchen. So und jetzt kommt das witzige. Natürlich kann man vom Lieferanten auch medizinisch bessere bekommen, diese kosten aber Aufpreis. Und die Kasse hält sich da raus. Es gibt aber ein Urteil, dass das Verhalten der Kasse in diesem Fall als Falsch darstellt.

  3. Die Antwort auf Deine Frage ist einfach: In dem man Aufmerksamkeit erregt. Manche machen das mit "Arsch- und Tittenbildern" ("Qualitätsjounalisten" von BILD bis Focus), manche mit dem Ton, den das Gesetz und die Verfassung (gerade noch) hergeben: klare Worte (Kritik), Polemik, Überspitzung.

    Dabei solltest Du auf folgendes achten: Tatsachen, die man nennt, müssen a) wahr UND b) beweisbar sein:

    es geht um folgendes. Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert.

    Die DAK hat nie Windeln gelagert, also konnte kann sie diese nie ausgelagert haben.

    Die Windeln entsprechen nicht der Qualität. Sie laufen aus, etc. Es gibt Gerichtsurteile, die sagen eine Krankenkasse muß dem Versicherten die passenden Windeln liefern. Das macht die Kasse aber nicht.

    Die DAK liefert selbst keine Windeln. Du kannst hier ein juristisches Problem bekommen, denn diese Aussage ist schlicht unwahr.

    Wie könnte ich vorgehen? Eine Website, naja am Ende werden wohl kaum mehr als 5 Leute am Tag drauf gucken.

    Das hängt von der Größe des Problems ab. Sind viele betroffen, dann gibt es viele Leser aber womöglich auch andere, die davon berichten. Das aber schafft z.B. die Möglichkeit eines Schulterschlusses. Wobei es nicht ganz ungefährlich ist, sich auf Dritte zu verlassen. Ich weiß sehr genau wovon ich spreche. Die Frage, ob man als "Einzelkrieger" agiert oder ein Team bildet, ist von essentieller Bedeutung. Mehr Mitstreiter: mehr Informationen und verteilte Arbeit. Ein "Einzelkrieger" hingegen kann nicht "desertieren", bestochen werden oder sich aus persönlichen Gründen (Streit unter den Mitstreitern kann zum Problem werden) plötzlich dem Feind anschließen und diesem ggf. offenbaren, welche Stellungen schlecht befestigt sind pder ob man sich ggf. selbst "nur noch nicht ganz legalsierter" Mittel bedient hat. Hier z.B.: Welchen der Tatsachenvorträge man nicht (oder nicht mehr) beweisen kann. Falls Du Dich an der Kriegsrhetorik störst: Du willst einen beginnen, Du musst damit rechnen, dass auch der Feind Waffen hat und dass er die auch benutzt.

    Man kann z.B. anonym bei Wordpress.com oder blogger.com bloggen, also Nachrichten verbreiten. Diese werden auch recht ordentlich von den Suchmaschinen gefunden. Dabei tritt dann folgenes zu Tage:

    Steht hinter dem Blog eine erkennbare und kontaktierbare Person, dann wird das seitens der Leser Vertrauen schaffen, man kommt auf diesem Wege auch an verlässliche und verifizierbare Tatsacheninformationen - aber man ist verklagbar.

    Steht hinter dem Blog KEINE erkennbare und kontaktierbare Person, dann kann man lauter schreien, das persönliche juristische Riskiko ist geringer - aber Wordpress.com bzw. blogger.com (Google) werden einzelne Nachrichten bei Beschwerden löschen, den Blog eventuell schließen und die Arbeit ist dahin.

    Schwierig das ganze.

    Ja. Und man muss ggf. überlegen, was sich auflädt. Leider kann es sein, dass man selbst innerhalb der Gesetze gehandelt hat -nur dass faule und/oder dämliche und/oder nicht verfassungstreue Richter das anders bzw. nicht sehen wollen. Das sind leider keine Einzelfälle. Die Meinungs- und Pressefreiheit ist in Deutschland nicht (wie behauptet) gewährleistet, sondern tatsächlich auch zu Gunsten kriminellem Packs stark eingeschränkt. Dir sollten die Risiken, die Du eingehst, sehr klar sein.

    Hat jemand Ideen. Manche Firmen sind ja sehr intelligent und schaffen das Ihre Seite auf Platz 1 steht.

    Nun, die nehmen dafür teilweise viel Geld in die Hand. Teilweise ist es einfach so, dass deren Webseiten ja schon sehr lange existierten, bevor Kritikwürdiges zu Tage tritt. Man muss damit leben.

    Allerdings ist es so, dass öffentliche Kritik sich bei manchen Unternehmen recht schnell negativ auf die Gewinne und das Exitenzrecht der Geschäftsführer auswirkt. Da genügt ein Umsatzrückgang von wenigen Prozent. Aber gerade deswegen musst Du mit hartem, teilweise kriminellen Widerstand seitens der Gegner rechnen. Das können auch üble Verleumdungen sein.

    Überlege genau, ob Du der Typ bist, der das aushält. Ich würde Dir abraten, überlass das jemanden, der das besser versteht. Deinen "Härtegrad" kenne ich nicht und ich weiß auch nicht, was Du auszuhalten bereit bist. Aber je schlechter Du Dich anstellst (siehe die Behauptungen oben) um so mehr wirst Du aushalten müssen.

    Jörg Reinholz

  4. es geht um folgendes. Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert. Die Windeln entsprechen nicht der Qualität.

    ich überlege, das publik zu machen.

    Anstatt dir einen schönen Tag zu machen, willst du dich als juristischer Laie mit einer der größten (und, so wird gemunkelt, auch einer der behäbigsten) Krankenkassen Deutschlands anlegen.

    Du hast das Recht, die Kasse zu wechseln. Wenn dir die Dosensuppe von Firma Müller nicht schmeckt, nimmst du doch auch eine andere. Wieso machst du das nicht bei der Krankenkasse?

    1. es geht um folgendes. Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert. Die Windeln entsprechen nicht der Qualität.

      ich überlege, das publik zu machen.

      Anstatt dir einen schönen Tag zu machen,

      Finde ich, ehrlich gesagt, ein wenig unpassend. Denke mal darüber nach was Du denken würdest, wenn Du einen Familienangehörigen pflegen müsstest, der wegen der untauglichen, von der Kasse bezahlten Pflegemittelregelmäßig Bettezeug und Matratze vollpisst oder vollscheißt.

      Was für einen "schönen" Tag wird ein derartig Betroffener sich machen können?

      Ich glaube nicht, dass sich die Kassen um den Pflegefall reißen. Ein Kassenwechsel könnte ergo auf gewisse und "nicht in jedem Fall legale" Widerstände stoßen.

      Jörg Reinholz

      1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

        ja!

        Anstatt dir einen schönen Tag zu machen,

        Finde ich, ehrlich gesagt, ein wenig unpassend. Denke mal darüber nach was Du denken würdest, wenn Du einen Familienangehörigen pflegen müsstest, der wegen der untauglichen, von der Kasse bezahlten Pflegemittelregelmäßig Bettezeug und Matratze vollpisst oder vollscheißt.

        Was für einen "schönen" Tag wird ein derartig Betroffener sich machen können?

        Ich glaube nicht, dass sich die Kassen um den Pflegefall reißen. Ein Kassenwechsel könnte ergo auf gewisse und "nicht in jedem Fall legale" Widerstände stoßen.

        Glaube ich auch nicht. Ein Wechselversuch könnte nach hinten losgehen, zumal der Betroffene (Pflegende) ja gar nicht unbedingt entscheidungsberechtigt ist für den zu Pflegenden.

        Ich könnte mir vorstellen, dass Vereine, wie http://tacheles-sozialhilfe.de/startseite/ da eher eine passende Ankeradresse sind, um sich "reinzuschaffen" in das Thema.

        Spirituelle Grüße Euer Robert

        --
        Möge der Forumsgeist wiederbelebt werden!
      2. Was für einen "schönen" Tag wird ein derartig Betroffener sich machen können?

        Einen schöneren als jenen, den man mit einem Kampf gegen Windmühlen verschwendet. Gerade wenn die Pflege zur Belastung wird, sollten die verbleibenden Freiräume nicht auch noch mit sinnlosen Ärgernissen verstopft werden.

        Den "schönen Tag" darfst du, davon abgesehen, gerne als verbales Ausdrucksmittel für meine Einschätzung der Aussichtlosigkeit, der Absurdität des Vorhabens nehmen. Eher kriegt die Fragestellung davon Magengeschwüre für sich denn bessere Windeln für jemand anderen – und um die Windeln geht es schließlich, nicht darum, der Kasse mal einen reingewürgt zu haben.

        Im Übrigen sind es doch solche Fälle, für die die einfache Wechselmöglichkeit eingerichtet wurde: Das ist ein marktwirtschaftliches Regulatorium für die Kassen. Wer schlechte Leistung bringt, und sei es nur subjektiv, dem laufen die Leute weg, nein: dem sollen die Leute weglaufen.

        Ich glaube nicht, dass sich die Kassen um den Pflegefall reißen.

        Die DAK ist Teil der GKV, der gesetzlichen Krankenversicherung. Bei der GKV gibt es keine Gesundheitsprüfung, du verwechselst das mit den privaten Versicherungen (die das AFAIK seit ein paar Jahren auch nicht mehr machen).

  5. Hi,

    Die DAK hat nun Pflegehilfsmittel wie Windeln an einen günstigen Subunternehmer ausgelagert. Die Windeln entsprechen nicht der Qualität. Sie laufen aus, etc.

    bei uns war es vor Jahren auch so, das die AOK bzw. ein Subunternehmen die Windeln auslieferte. Hat aus mir unbekannten Gründen nicht funktioniert und so ging die Krankenkasse dazu über, je nach Pflegestufe über Rezept einen bestimmten Betrag bereitzustellen. Ob der für die billigsten Windeln reichte, weiß ich nicht, die waren mir nicht gut genug. Nach etlichen Probepackungen und „Tests“ fand ich die optimale Windel im oberen Mittelfeld. Selbst die Luxuswindel war in der Summe nicht besser. Die Zuzahlung hielt sich in Grenzen, durch „vorausschauende Pflege“ auch der Verbrauch. So weit, so gut.

    Leider kam die Firma irgendwann auf den Gedanken, sowohl den Schnitt als auch die Polsterung zu ändern. Das Produkt war nicht mehr zu gebrauchen. Kurzfristig wichen wir auf die Luxuswindel aus, doch leider war bei der die eine Größe zu klein, die andere schon wieder zu groß. Dazu kam ein Problem mit dem Gummibund.

    Wieder viel Rennerei, viele Tests, viele Probepackungen. Das Ende vom Lied (und ich kurz vor dem Kollaps): von einer Krankenschwester kam der Tipp, im Nachbardorf bei einem Sanitätshaus nach einer bestimmten Marke zu fragen, die oft von Pflegediensten eingesetzt wird. Und tatsächlich, die passte perfekt in allen Belangen und war dazu noch wesentlich günstiger als das bisherige Produkt.

    Mein Rat: das Windelproblem ganz pragmatisch angehen und eine Lösung suchen. Fachleute fragen, nicht Angestellte am Schreibtisch, die nur Zahlen verwalten.

    Noch etwas: Jedes mal, wenn ich eine neue Windel aus der Verpackung zog, empfand ich Dankbarkeit, dass es solche Wunderwerke der Technik zu bezahlbaren Preisen gab. Früher hatten die Leute auch Probleme mit Inkontinenz, hatten aber weder weiche Windeln noch Waschmaschinen. Was muss das für alle Beteiligen ein Elend gewesen sein.

    Ciao, Performer