Hallo
Aber sich dann wundern, wenn man von der Krankenkasse plötzlich als Risikokandidat eingestuft wird,
Zusammengefasst, was ich auf die Schnelle recherchiert habe: Die gesetzlichen müssen einen mit Ausnahmen annehmen. Wenn diese Ausnahmen zutreffen, müssen einen die privaten im Basistarif aufnehmen und dürfen nicht ablehnen (auch wenn sie das gern versuchen). Alles andere wäre auch im Hinblick auf die Krankenversicherungspflicht unsinnig.
Martin hat nicht davon geschrieben, dass man per se abgelehnt würde. Es reicht an der Stelle schon, nur einen gegenüber dem Normaltarif teureren Tarif angeboten zu bekommen, weil man durch seine Lebensführung vermutlich Mehrkosten verursachen wird. Und falls jetzt das Argument kommt, dass es keine Beweise dafür gibt, dass das gemacht wird, entgegne ich: Es reicht, dass es gemacht werden kann (Daten, die anfallen, werden (irgendwann) genutzt). Die Versicherungsunternehmen wünschen sich diese Möglichkeit und fähige Lobbyisten, dies zu propagieren, haben sie allemal.
Die Möglichkeit, sich eine Datensammelbox ins Auto einbauen zu lassen, um durch nachgewiesen regelkonforme Fahrweise seinen Versicherungstarif zu „optimieren“, gibt es schon. Den, der mir sagt, dabei würde es bleiben, kann ich nicht ernst nehmen. Aus den Daten lässt sich schließlich noch viel mehr rausholen.
Die Ablehnung der Krankenversicherung geht also nicht, egal was für Daten über die Person gesammelt wurden. Mit diesem Argument sollte man die Datensparsamkeit nicht begründen. Es gibt aber genügend andere.
Nö, das Argument passt mMn wie Arsch auf Eimer.
Tschö, Auge
Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war. Terry Pratchett, “Wachen! Wachen!