- sowenig wie möglich selbst über mathematische logik nachdenken
Doch, aber die Denkarbeit muss im Voraus stattfinden. Du hast über den Tellerand gespäht und mit der Polynominterpolation eine sinnvolle Lösungsalternative vorgeschlagen. Ungeklärt ist noch, ob die Aufgabenstellung damit eigentlich erfüllt wird, und ob es vielleicht sogar bessere Alternativen gibt: Ich sehe zwei potenzielle Probleme mit der Polynominterpolation:
-
Man hat keine Wahl bei den Stützstellen, diese werden den Messdaten entnommen. Es könnte also sein, dass die Polynominterpolation für diese Messdaten schlecht konditioniert ist.
-
Da die Messwerte zeitdiskret aufgenommen werden, ist damit zu rechnen, dass im Laufe des Programms auch neue Messwerte hinzukommen. In dem Fall müsstest du das Interpolations-Polynom neu aufstellen und erneut an den Zwischenstellen auswerten. Bei der Splinenterpolation z.B. würde sich dieses Problem nicht stellen.
Bei der Auswahl eines Lösungsverfahren muss man die Mathematik sehr wohl bemühen, die Implementations-Arbeit die dann folgt, ist stumpfsinniges Zusammenschustern, dafür würde ich dann auch zu einer fertigen und erprobten Lösung greifen. Du bist auf einem guten Weg, lass deinen Tellerand jetzt nicht enden.