Hallo
Aber nicht bei einem Mainboard.
doch, selbstverständlich. Nur vielleicht nicht ganz so plump.
Tatsache ist aber (und das deutest du ja selbst auch an), dass die Komponenten einem gewissen Alterungsprozess unterliegen. Und da macht es eben schon einen Unterschied, ob ein Hersteller beispielsweise bei einem bestimmten Bauteil die "billigen" für sechs Dollar pro 5000er-Rolle einkauft, oder die etwas sorgfältiger verlesenen mit geringerer Toleranz, wo die Rolle mit 5000 Stück dann eben acht Dollar kostet.
Nenn den Klassiker doch beim Namen: Kondensatoren.
… auch beim Billig-Produkt kann man Glück haben. Auch mehrmals.
Und renommierte, wohlklingende Markennamen bedeuten noch lange nicht höhere Qualität oder Zuverlässigkeit, denn auch die Großen in der Branche lassen immer häufiger in Billiglohnländern produzieren, wo dann auch gerne mal die Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit etwas zurückgefahren wird.
Man muss bei diesem Thema nicht auf die Billiglohnländer herabschauen. Eine Bohrmaschine für den Heimwerker, der im Jahr zehn Löcher bohrt, um neue Regale, Bilder und WasWeißIch an die Wand zu bringen, wird auch in Hochlohnländern aus billigen Materialien gebaut. Die Bohrmaschine für den Handwerker, der im Jahr auf fünfzigtausend Löcher kommt, gibt es ja auch noch. Die kostet aber mehr als das Zehnfache, hält aber auch entsprechend, weil die Zahnräder nicht aus sich-selbst-zerfräsenden Kunststoffen, sondern aus Metall sind.
Der Heimwerker, der im Jahr dreihundert Löcher bohren will, steht zwischen den Stühlen. Mit der 50-EUR-Bohrmaschine kann er nichts anfangen und die 700-EUR-Maschine erlaubt ihm sein besseres Drittel nicht.
Tschö, Auge
Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
Terry Pratchett, „Gevatter Tod“