Hallo,
Mint basiert auf Ubuntu. Ubuntu fixt nur Kernkomponenten seines Betriebssystems, weniger die vielen tausend Pakete für die vielen nachinstallierbaren Applikationen.
das ist auch IMO nicht Aufgabe der Ubuntu-Maintainer (analog für jede andere Distro), sondern der Betreuer und Programmierer der jeweiligen Anwendungen. Ich gehe davon aus, dass die Schwachstellen, die du meinst, für ebendiese Software genauso gelten, wenn sie in anderen Distros steckt.
Da vermute ich stark, dass Mint dieses Problem selbst auch hat.
Vermute ich dann auch, da Mint den Großteil der Repositories von Ubuntu übernimmt und nur minimale Änderungen vornimmt. Allerdings lässt Mint so ziemlich alle Eigenentwicklungen von Canonical weg, die in den letzten Jahren als "Neuheiten" gepriesen wurden (etwa den Unity-Desktop), und verfolgt stattdessen eher die konservative Oldschool-Ubuntu-Linie. Das war für mich übrigens der Hauptgrund, vor etwa vier Jahren von Ubuntu zu Mint zu wechseln.
Da erscheint mir aktuell Debian die tatsächlich "sicherere" Alternative zu sein.
Aber nicht, weil die Debian-Maintainer sorgfältiger beim Patchen und Nachbessern sind, sondern eher, weil sie verstärkt auf etwas ältere Versionen setzen, bei denen wohl ein Großteil der Probleme schon bekannt und behoben ist.
Andererseits gibt es doch auch bei Debian einen Zweig für die, die immer vorn dabei sein wollen. Da gilt dann vermutlich dasselbe wie für Ubuntu und Mint (und andere).
Inwiefern man dann auf Komfort hinsichtlich Multimedia verzichten muss (Stichwort non-free Codecs), kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Wer mehr weiß, immer her damit!
Verzeichten muss man darauf wohl nicht; AFAIK kann man das ganze Zeug auch in Debian haben. Nur muss man sich dann weitgehend selbst drum kümmern, geeignete Quellen zu finden.
Und vor gelegentlichen Komplett-Upgrades ist man ja bei Debian auch nicht gefeit; sie liegen nur zeitlich weiter auseinander - etwa so wie die LTS-Releases von Ubuntu oder Mint. So what?
Also kein Manko gegenüber Ubuntu und Derivaten (Mint).
Genau.
So long,
Martin
Bei der Umsetzung von guten Ideen hapert es meist viel mehr an der Wolle als an der Könne.