Moin,
Laut meiner Recherche gibt es absolut keine Möglichkeit wieder an die Daten ranzukommen. Stimmt das so?
muss man wohl so sehen. Eine Verschlüsselung, die relativ leicht zu knacken ist, wäre ja IMO auch ziemlich wertlos. Ob sie nun für seriöse oder bösartige Zwecke eingesetzt wird, ändert nichts an der technischen Qualität.
Nun speichert „Back in Time“ die Nutzdaten ja nicht 1:1 sondern baut sein eigenes Verzeichnissystem auf, weil ja hier eine inkrementelle bzw. differentielle Datensicherung erfolgt. Schützt mich dieser Verzeichnisaufbau von „Back in Time“ vor Locky bzw. Zepto oder laufe ich bei dieser Konstellation Gefahr, dass Locky bzw. Zepto auch die Backups verschlüssen?
Das schützt in keiner Weise. Auch wenn dieses Backup-Programm seine eigene Datenorganisation hat, speichert es doch aus Betriebssystemsicht wieder ganz normale Dateien, die auch von Schadsoftware verstümmelt werden können.
Wenn ja, wie könnte ich meine Netzwerkkonstellation dahingehend verbessern, dass das Backup vor Locky bzw. Zepto sicher ist?
Das Backup irgendwo ablegen, wo irgendeine Software nicht einfach so drankommt. Also z.B. auf einer externen Platte, die nach dem Backup ausgeschaltet oder abgestöpselt wird. Oder auf einer Netzwerk-Freigabe, die nur mit Benutzername und Kennwort zugänglich ist und nach dem Backup wieder getrennt wird.
Meines Erachtens ist die einzig sichere Möglichkeit in regelmäßigen Abständen auf einen externen Datenträger zu sichern der nicht permanent mit dem LAN verbunden ist. Finde ich halt ziemlich umständlich, weil das immer händisch realisiert werden müsste.
Tja ... vor einigen Jahren habe ich mal eine Steckdosenleiste gesehen, die anstatt des üblichen Schalters ein Relais hatte, das über einen USB-Anschluss geschaltet werden konnte. Keine Ahnung, ob sowas noch irgendwo angeboten wird, aber damit könntest du das Ein- und Ausschalten der externen Platte dann auch noch automatisieren.
Für einen versierten Elektronik-Bastler wäre es auch denkbar, sich sowas selbst zu bauen. Aber im Interesse der eigenen Sicherheit lieber nicht direkt die Netzspannung schalten, sondern die 12V-Betriebsspannung der externen Platte.
So long,
Martin
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