@@mermshaus
(Bei vielen Aspekten ist gute Semantik übrigens meines Erachtens problemlos zu rechtfertigen, weil sich auch Suchmaschinen über gute Zugänglichkeit freuen.) Das ist auch ein Grund, wieso ich es falsch oder zumindest nicht ideal finde, auf moralischer Ebene zu argumentieren und den Leuten so ein wenig ins Gewissen reden zu wollen.
Du findest es sinnvoller, SEO als Argument vorzuschieben, um zugängliche Seiten zu bauen? Die Bedeutung von SEO verstehen die Stakeholder (überbewerten diese gar); die Bedeutung von Accessibility verstehen die Stakeholder sowieso nicht (unterbewerten diese)?
Also um dein kurzfristiges Ziel, die Ressourcen genehmigt zu bekommen, die betreffende Seite zugänglich zu entwickeln, schiebst du ein Scheinargument vor und zementierst damit langfristig den Status quo, dass Stakeholder Accessibility für unwichtig erachten?
Finde ich bedenklich. Ich finde es unausweichlich, den Leuten ein wenig ins Gewissen zu reden. Und das muss nicht (nur) auf moralischer Ebene stattfinden. Accessibility ist ja auch wirtschaftlich sinnvoll; marctrix führte das hier schon an.
LLAP 🖖
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“ —Johann Wolfgang von Goethe