Hallo zusammen,
Wobei ich immer noch für Hintergrundgrafiken bin.
Warum? Icons sind doch Inhalt, nicht Verzierung.
Der Inhalt ist der Linktext.
Um jetzt mal nur auf den Aspekt der Barrierefeiehit einzugehen.
Bilder müssen mit einem Alternativ-Text versehen werden, logo. Der sollte beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist. Bei Bilder, die mit einer Funktion hinterlegt sind (verlinkte, Bilder, Bilder für button usw) muss außerdem beschrieben werden, welche Aktion ein Klick hier auslöst (z. B. zum Impressum, Berechnung durchführen, jetzt kostenpflichtig Bestellen o. ä.)
Manchmal kann man sich dann die Beschreibung des eigentlichen Bildes auch sparen (niemand hat etwas davon zu wissen, dass der Button "kostenpflichtig bestellen mit einem grünen Pfeil versehen ist).
wenn der alt-Text sinnvoll ist, kann man sich dann auch den Link-Text sparen. Eigentlich. Zumindest für Blinde. Weil:
Das hilft nur Menschen, die die Bilder nicht sehen können, und denen daher die Alternative zum Bild bereit gestellt wird (entweder als sichtbarer Text, weil z. B. der Pfad zum Bild defekt ist oder jemand die Bilder ausgeschaltet hat, um z. B. roaming-Gebühren zu sparen - oder von Screenreadern vorgelesen, weil man nicht sehen kann oder will (z. B. beim Autofahren))
Die viel größere Gruppe der Sehenden muss aber auch unterstützt werden. Darum müssen alle Symbole (wenn man Barrieren vermeiden will) sichtbar beschriftet sein. Denn dass die Besucher einer Website die Bedeutung der Links erkennen, ist doch mehr Wunschdenken, als Realität. Die Beschriftung sollte möglichst sichtbar sein, ohne dass dafür Mouseover nötig ist, (sonst hat die Mehrzahl der Leute, die inzwischen mit Touchscreens unterwegs sind, nämlich gar nichts davon). Wenn es nur darum geht, Punkte beim BITV-Test abzugreifen, reicht IMHO derzeit noch die Verwendung des title-Textes, würde ich aber so nciht tun.
Meine Empfehlung: Bild und Text daneben oder da drunter, so wie zum Beispiel der Nach-oben- und der Drucken-Link hier (über dem Fußbereich):
Bei einer Navigation ist das besonders wichtig. Niemand will raten, was passiert, wenn man auf einen Link klickt Virus-download starten? ;-)
Wenn man einen Link klickt, der mit Vita beschriftet ist, erwartet man dann auf einer Seite mit der Überschrift "Vita" zu landen.
Gefordert wird für gut bedienbare Webseiten Vorhersagbarkeit: was passiert, wenn ich irgendwo hin klicke?
Der Usability-Grundsatz der all dem zugrunde liegt, ist "Don't make me think!"
Wie man an dem kleinen Beispiel sehen kann, muss man als Entwickler/Designer einer Webseite sehr viel nachdenken, um es einem Bescher einfach zu machen.
Ein schönes Beispiel dafür, wie Barrierefreiheit Webseiten für alle Menschen besser nutzbar und verständlicher macht!
sorry für den etwas länglichen Ausflug... ;-)
Marc