Hallo,
Marco Zehe hat Grundlegendes zusammengeschrieben: The web accessibility basics
Leider ist es damit aber nicht getan.
Das sagt er aber ja auch nicht. :-)
Er hat keine Probleme mit zu kleinen Schaltflächen, weil er - selbst wenn er einen Tremor hätte (starkes Zittern) - Funktionen mit Tasten auslöst und nicht mit einem Mausklick.
Kann man allerdings auch schwer reliabel festlegen. Wie klein ist "zu klein"? Das kann für jeden was anderes bedeuten.
Darum: solche Listen sind IMMER mit Vorsicht zu genießen und sie reichen niemals, um eine Seite barrierefrei zu bekommen. Nicht einmal die Basics sind für Gehörlose oder Menschen mit motorischen Einschränkungen erfüllt, wenn man alles beachtet, was dieser Artikel beschreibt. Für Blinde wird eine Seite grundsätzlich bedienbar, wenn man sich an das hält, was Marco schreibt. Aber Blinde sind eben auch besonders leicht zu unterstützen. Man kommt nicht in Konflikt mit Designvorgaben (Styleguides, Corporate Design usw) oder vielen anderen Vorgaben aus dem echten Leben.
Natürlich muss man solche Listen immer vorsichtig betrachten. Ich denke aber, dass das außer Frage steht. Und mal ehrlich: Wenn sich alle daran halten würden, dann wäre ja schon sehr viel gewonnen.
Die WCAG sind nicht umsonst so umfangreich. Es führt halt kein Weg um sie herum. Alles andere kann bestenfalls einen ersten Einstieg erleichtern - womit solche Artikel ihre Daseinsberechtigung haben, denn die WCAG sind schon aufgrund ihres Umfanges für viele Menschen abschreckend.
Leider wird aber regelmäßig nicht so ganz richtig kolportiert, was die WCAG eigentlich sind. Die WCAG selber sind nur die normativen Texte. Ich hab die Recommendation nie gedruckt, dürfte aber 30 Seiten nicht übersteigen. Die Techniken und die Understanding-Dokumente sind nur Supporting Documents.