Mahlzeit,
angenommen ich bin mit meiner TLD von *.com auf *.de umgezogen
... dann würde ich mich fragen: Warum das denn? Umgekehrt könnte ich's mir noch vorstellen, etwa um die eigene Webpräsenz in der öffentlichen Wahrnehmung etwas aufzuwerten (vor allem außerhalb DE).
Aber okay, deine Sache.
1.) Ich lösche die E-Mail *.com komplett und richte eine Weiterleitung von der E-Mail *.com auf die E-Mail *.de ein, damit ich auch über *.com noch erreichbar bin.
Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn du über die *.com-Adresse(n) noch erreichbar sein willst, muss entweder der Mailserver unter dieser Domain weiter aktiv sein, oder zumindest ein MX-Record im DNS von *.com existieren, der auf einen anderen Mailserver verweist (etwa den, der die *.de-Domain bedient), der diese Mails dann mit annimmt.
2.) Ich belasse das E-Mail Konto *.com und richte diesbezüglich als Kopie Empfänger die E-Mail *.de ein.
Möglichkeit 3: Du belässt die gesamte e-Mail-Infrastruktur so, wie sie ist, und rufst einfach beide Postfächer regelmäßig ab. Und sobald du auf eine e-Mail antwortest, die eigentlich an .com geschickt wurde, fügst du in die Antwort einen Hinweis ein, dass man doch bitte in Zukunft die *.de-Adresse verwenden möge, weil die *.com in absehbarer Zeit abgestellt wird (das muss ja nicht unbedingt stimmen).
Grundsätzlich tendiere ich eher zu Lösung eins, da bei Lösung 2 der Nachteil darin liegt, dass E-Mails die noch an die alte *.com Adresse geschickt werden und anschließend an *.de weitergeleitet werden zunächst mal doppelt auf dem Server gespeichert werden.
Nicht nur auf dem Server; sie kommen nachher auch in deinem lokalen Mailclient doppelt an.
Des Weiteren habe ich die *.com E-Mail dazu genutzt mich bei verschiedenen Online-Diensten zu registrieren. Könnte ich mich, nachdem ich die *.com gelöscht habe und nur noch als Weiterleitung an die *.de konfiguriert habe bei diesen Online-Diensten überhaupt noch anmelden oder ist für die Anmeldung bei Online-Diensten ein echtes Postfach (also keine Weiterleitung) nötig?
Für die Registrierung bei irgendwelchen Online-Angeboten ist es völlig egal. Wichtig ist, dass man Mails an die angegebene Adresse schicken kann. Wie die tatsächlich zugestellt werden, kann der Absender sowieso nicht erkennen.
So long,
Martin