Hallo,
Wir hatten noch das Fach Heimatkunde. Und was das Vaterland ist, weiß jeder spätestens dann, wenn er es verteidigt (wie z.B. die Sowjetarmee im großen Vaterländischen Krieg).
ich habe mich damals gefragt, als ich mich für den "normalen" Wehrdienst entschieden hatte, weil er drei Monate weniger vergeudete Zeit bedeutete als der Zivildienst, wieso ich eigentlich ein Land verteidigen sollte, mit dem mich nichts weiter verbindet, außer dass ich zufällig dort geboren und aufgewachsen bin.
Multikulti ist auf jeden Fall das Gegenteil von Integration, denn Integration heißt ja, Sprache und Kultur des Anderen anzunehmen.
Nein, Integration heißt, sich in eine bestehende Umgebung einzufügen. Das hat IMO nichts mit einer Aufgabe der eigenen Kultur oder Sprache zu tun; es heißt eher, seine eigenen Gewohnheiten ein wenig anzupassen, so dass sie in der bisher fremden Umgebung akzeptiert und toleriert werden.
Die Europäische Union ist ein Diktat und gegen jegliche nationale Interessen gerichtet.
Und das ist ein guter Anfang. Denn wir sind alle Menschen, haben im Grunde die gleichen Bedürfnisse. Dieses Nationaldenken ist IMO völlig unzeitgemäß. Es wird höchste Zeit, das wir, die Weltbevölkerung, uns endlich als gleichwertig wahrnehmen. Politische Grenzen und willkürlich festgelegte Territorien sind da völlig unangebracht.
Tatsächlich ist der Fahneneid der Bundeswehr juristisch bedenklich, denn ein Bundeswehrsoldat wendet die Schusswaffe höchstens zu seiner eigenen Verteidigung, ansonsten nach eigenem Ermessen an.
Nein, niemals nach eigenem Ermessen, sondern nur nach Befehl. Und auch das halte ich für bedenklich.
So long,
Martin
Logik ist die Theorie, Chaos die Praxis.