Hi,
Wobei ich ehrlich gesagt den Hype um HDTV immer noch nicht so ganz nachvollziehen kann - bei normaler Fernseh-Entfernung (bei mir etwa 3 Meter vom 32"-Schirm) sehe ich den Unterschied eh nicht mehr. Da muss ich schon aufstehen und nah ans Gerät rangehen.
Da kann ich nicht zustimmen, gerade ServusTV sendet Naturfilme in hervorragender Qualität.
Mein Vergleich: bei normaler Auflösung haben die Schauspieler eine Frisur, bei HD haben sie Haare. Die Filme müssen natürlich in HD gedreht sein.
das mag ja alles sein, und wenn ich relativ dicht vor der Glotze sitze, kann ich den Eindruck auch bestätigen. Ich mag aber nicht so dicht davor hocken.
In der Ära von Röhrenfernsehern hat man als Faustregel empfohlen, die Entfernung vom Gerät sollte etwa das vier- bis fünffache der Bildschirmdiagonale sein. Bei einem 70cm-Gerät also um die 3 Meter. Und das ist mir bei Flatscreen-TVs auch heute noch recht angenehm so. Vielleicht aus alter Gewohnheit.
Der andere Wermutstropfen ist, dass bei HD-Sendern vermutlich wegen der höheren Datenrate auch die Häufigkeit der Fehler (Dropouts, MPEG-Artefakte, kurze Tonstörungen) deutlich zunimmt.
Auch das kann ich nicht bestätigen, die Zahl der Aussetzer hat sich beim Wechsel nach HD bzw. beim Vergleich zwischen HD und Nicht-HD-Sendern nicht spürbar verändert.
Ich kann es aus eigener Anschauung nur bei ARD und ZDF vergleichen, und die machen hier in HD wirklich keinen Spaß. Die Empfangsqualität ist gerade so über der Grasnarbe - es reicht eine kleine elektrische Störung, etwa das Ein- oder Ausschalten einer Lampe, die sich sofort als nicht behebbarer Fehler beim MPEG-Decoder auswirkt. Wenn ich mit dem DECT-Telefon im Wohnzimmer telefoniere, bricht der TV-Empfang bei HD-Sendern völlig zusammen. Bei den Programmen in SD wirkt sich das zwar auch merklich aus, ist aber gerade noch akzeptabel.
Ich muss dazu aber auch erwähnen, dass hier im Haus noch die alten, billigen RG59-Antennenleitungen von 1990 liegen, lediglich die Anschlussdosen hat der Kabelnetzbetreiber vor einigen Jahren duch modernere ausgetauscht. Das sind natürlich alles andere als ideale Voraussetzungen.
So long,
Martin
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