Hallo
Wie dedlfix bin ich der Meinung, dass ein Einbruch ein Einbruch bleibt. Das darf mit dem Hinweis auf das Fehlverhalten der anderen Seite nicht kleingeredet werden.
Der Vergleich mit einem Einbruch hinkt aber gewaltig.
Meiner Meinung nach hinkt er keineswegs.
Während es eine natürliche Scheu gibt, fremdes Eigentum zu betreten, finden viele cyberattacken schlicht aus Neugier statt (mal schauen, ob das klappt). Virtuelle Dinge sind eben nicht real und werden nicht als Ding oder Eigentum begriffen, jedenfalls kommt es oft genug vor, dass ein Täter so naiv denkt.
Es gibt auch Menschen, die aus Neugier durch eine reale, offen stehende Tür gehen. Und nun?
Dass das Bewusstsein für einen Einbruch in eine Wohnung ein anderes ist, als dafür, auf einen Datenträger zuzugreifen, ist wohl so. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der unbefugt Eindringende in beiden Szenarien dort nichts zu suchen hat. Und das wissen diese Leute in aller Regel auch im Fall des Datenzugriffs, selbst wenn es aufgrund fehlender Schutzmechanismen leicht fällt, sich das vor sich selbst zu entschuldigen.
Wie da mit fremden Informationen, die mir unvertraut wurden, umgegangen wird, ist oft erschreckend und die Tatsache, dass man hier ein Vertrauensverhältnis verletzt, sollte bei der Findung eines Strafmaßes berücksichtigt werden. Daten müssen sicherer gelagert werden! Gemeldete Lücken, die nicht gestopft werden müssen empfindliche Strafen für diejenigen zur Folge haben, die die Lücken nicht schließen. Selbst dann, wenn die Daten nicht abhanden kommen!
FACK
Tschö, Auge
Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
Wolfgang Schneidewind *prust*