Hallo
Schadcode wird heutzutage aber gerne auch über andere Kanäle verbreitet. Der Besuch präparierter Webseiten z.B. kann, per JavaScript gesteuert, Schadcode auf dem lokalen Rechner installieren. In diesem Szenario gibt es die Notwendigkeit, aktiv eine Datei zu öffnen, überhaupt nicht mehr.
Dann steckt der Schadcode aber eigentlich schon im Browser und seinem JavaScript. Oder er steckt sogar schon im darunterliegenden OS und seinen Programmierungs-IDEs (C, C++), die einen Durchgriff auf die Hardware zulassen.
Ist das für den Infizierten von welcher Relevanz?
Windows ist prädestiniert für derartige Durchgriffe (ActiveX, usw...) aber auch Linux wird immer anfälliger, solange es noch mit C und C++ als Programmiersprache arbeitet.
Alle Betriebssysteme sind fehlerbehaftet. Bei manchen fällt das nur nicht auf, weil es kein lohnendes Angriffsziel ist und daher eben auch nicht angegriffen wird oder weil ein Angriff so geschickt geschieht, dass er nicht bemerkt wird.
Tschö, Auge
Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
Wolfgang Schneidewind *prust*