Gunnar Bittersmann: muss vs. sollte

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@@Camping_RIDER

Ein „sollte“ statt einem „muss“ ist einfach viel sympathischer und lädt zum Nachvollziehen ein; eben Augenhöhe statt Autoritätsgefälle 😉

Ich halte recht wenig davon, die Sprache zu verwässern und bei etwas, das der Entwickler unbedingt tun sollte, zu suggerieren, es ginge auch ohne.

Würdest du bei

<!DOCTYPE html>
<html><frameset cols="*, *"></frameset>
</html>

davon sprechen, dass der Entwickler als DOCTYPE HTML 4.01 Frameset bzw. XHTML 1.0 Frameset verwenden muss? Wenn ja, warum? Weil die HTML5-Spec (die Beschreibung der Elemente) kein frameset-Element vorsieht, der Quelltext also nicht valide ist?

Dem ist natürlich so, aber dieser Fehler hat nicht den geringsten Einfluss auf Nutzer.

Formal ist das lang-Attribut kein Pflichtattribut fürs html-Element. Wenn aber die Sprache des Seiteninhalts nicht (bzw. falsch) angegeben ist, dann hat das negativen Einfluss auf die user experience.

Deshalb steht in meinem Test-Stylesheet auch:

html:not([lang]),
html:not([lang]) > body
{
	ERROR: 'language of page content not declared in lang attribute on html root element';
	background: var(--error-color) !important;
}

LLAP 🖖

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“When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory