Wie würde man das kutz und kanpp jeweils bezeichnen können?
Als Gegenthum von SPoF (Single Point of Failure)
Was wäre das? Multiple Points of Failure? ;-)
Aber ernsthaft - ich weiß gar nicht ob es dafür eine abgestufte Begriffekette gibt. Vor allem bist Du nicht so ganz vollständig, weil bei Systemen mit kompletter Redundanz noch unterschieden wird zwischen Cluster-Betrieb (beide Systeme teilen sich die Last und im Problemfall macht eins allein weiter), Hot-Standby (ein Primär-System hat die Last, das Backup-System schaut zu und übernimmt bei Versagen des Primary-Systems ohne Datenverluste) und Warm-Standby (ein Primary-System hat die Last, ein Backup-System ist einsatzbereit, aber bei Ausfall des Primary-Systems sind die gerade aktiven Sessions des Primary verloren).
Im übrigen meinte mal ein Infrastrukturler aus meinem Laden, dass ein System erst ab dreifacher Auslegung ausfallsicher wäre, weil ein System mit doppelter Auslegung bei Ausfall einer Hälfte nicht mehr hochverfügbar ist. Das hat ihm aber auch nicht geholfen, als irgendein Depp im Rechenzentrum gegen den Katastrophenschalter gestolpert ist; der abrupte Strom-Stopp hat viel kaputt gemacht und die Kollegen hatten ein - hm - interessantes Wochenende. Seitdem ist das Ding besser gegen Deppen gesichert...
System mit zeitlich begrenzter doppelter Auslegung
Zeitweise hochverfügbar, mit den Übernahmeszenarien wie oben
System mit doppelter Spannungsversorgung
System mit teilweise doppelter Auslegung
System mit zeitlich begrenzter teilweise doppelter Auslegung
IMO Schlangenöl - sprich: angeblich ausfallsicher, de facto aber eine Katastrophe, die darauf wartet, einzutreten.
Rechte Begrifflichkeiten konnte ich Dir leider nicht liefern.
Rolf