Gernot: Welche Schrift verwenden?

Hallo, soll man keine Schriftart in CSS definieren und es dem Browser überlassen , was er nimmt oder soll man eine definieren und wenn ja, welche sind besonders geeignet (lesbar und modern)?

  1. Hallo

    soll man keine Schriftart in CSS definieren …

    Nein.

    … und es dem Browser überlassen , was er nimmt …

    Auch.

    … oder soll man eine definieren …

    Ja.

    Um es zusammenzufassen, Definiere im CSS, welche Schriftarten du verwendet sehen willst. Gib in der Definition aber abschließend auch eine generische Schriftfamilie an, damit die Browser, falls deine Wunschschriftarten nicht auf den Rechnern installiert sind, zumindest eine ähnliche Schriftart verwenden.

    body {
      /* Schriftartnamen ohne Gewähr ihrer Existenz willkürlich gewählt */
      /* zum Abschluss erfolgt die Angabe der passenden Schriftfamilie */
      font: Helvetica, "Arial Bold", sans-serif;
    }
    

    Du kannst natürlich per CSS auch einen oder mehrere Webfonts einbinden. Wenn er/sie von den Browsern geladen werden, wird auch überall die selbe Schrift verwendet. Achte dabei aber darauf, dass dies zusätzliche Downloads von Ressourcen auslöst. Die Seite könnte beim ersten Aufruf kurzzeitig erst in einer generischen Schrift dargestellt werden, bevor die Wunschschrift heruntergeladen ist und für Besucher mit Volumentarifen bedeutet das zusätzlichen Traffic, der auf der Uhr steht. Übertreibe es im Sinne deiner Seitenbesucher also bitte nicht.

    Tschö, Auge

    --
    Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
    Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
    1. Hallo,

      Du kannst natürlich per CSS auch einen oder mehrere Webfonts einbinden. …

      wenn die Fonts von einem externen Anbieter geladen werden, sollte man aber bedenken, dass dieser damit die Besucher tracken kann.

      Gruß
      Jürgen

      1. Hallo Jürgen,

        wenn die Fonts von einem externen Anbieter geladen werden, sollte man aber bedenken, dass dieser damit die Besucher tracken kann.

        Wie im Wiki.

        Viele Grüße
        Robert

        1. Hallo

          wenn die Fonts von einem externen Anbieter geladen werden, sollte man aber bedenken, dass dieser damit die Besucher tracken kann.

          Wie im Wiki.

          … und auch hier im Forum.


          *btw* Ich benutze ja uBlock Origin (uO) als Werbeblocker. Dort kann man auch domainweise Zugriffe sperren. Komischerweise muss ich die Sperre für die Domain fonts.googleapis.com nach jedem Browserstart wiederholen, weil sich uO das nicht merkt. Mache ich da irgendwas falsch?

          uBlock Origin, meine Einstellungen für das SelfForum

          Beim Vorgänger uBlock (ohne „Origin“) gab es über den Spalten noch einen Tabellenkopf mit Symbolen für globale und domainspezifische Einstellungen (zweite und dritte Spalte). In Screenshots von uO (wieder mit „Origin“) gibt es die auch. In meiner Installation habe ich die aber noch nie zu Gesicht bekommen.

          Tschö, Auge

          --
          Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
          Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
          1. Hi Auge,

            bzw. an alle, welche Google-Schriftart wird denn hier verwendet? Ein besonderes Courier?

            Viele Grüße
            Robert

            1. Hallo

              Laut den Chromium-Entwicklerwerkzeugen ist es Oswald.

              Tschö, Auge

              --
              Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
              Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
      2. Tach!

        Du kannst natürlich per CSS auch einen oder mehrere Webfonts einbinden. …

        wenn die Fonts von einem externen Anbieter geladen werden, sollte man aber bedenken, dass dieser damit die Besucher tracken kann.

        Wenn du nicht ständig deinen Cache leerst, geht die Anfrage genau einmal zum Anbieter. Da ist nicht viel mit Tracken.

        dedlfix.

        1. @@dedlfix

          Wenn du nicht ständig deinen Cache leerst, geht die Anfrage genau einmal zum Anbieter. Da ist nicht viel mit Tracken.

          Warum bietet Google sonst Googlefonts an? Doch nicht etwa, um der Menschheit einen Gefallen zu tun‽

          Freie Schriftarten wie in „Free is a Lie

          LLAP 🖖

          --
          “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
          1. Hallo

            Free is a Lie

            404 Not Found

            Tschö, Auge

            --
            Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
            Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
          2. Tach!

            Wenn du nicht ständig deinen Cache leerst, geht die Anfrage genau einmal zum Anbieter. Da ist nicht viel mit Tracken.

            Warum bietet Google sonst Googlefonts an? Doch nicht etwa, um der Menschheit einen Gefallen zu tun‽

            Jedenfalls nicht zum Tracken, denn dafür sind die Cache-Vorgaben denkbar ungeeignet.

            dedlfix.

        2. Hallo,

          wenn die Fonts von einem externen Anbieter geladen werden, sollte man aber bedenken, dass dieser damit die Besucher tracken kann.

          Wenn du nicht ständig deinen Cache leerst, geht die Anfrage genau einmal zum Anbieter. Da ist nicht viel mit Tracken.

          ich weiß jetzt nicht, wie die Cache-Einstellungen bei eingebundenen Fonts (Scripten, Bildern, ...) sind, aber „besucht Seite zum ersten Mal“ ist auch eine verwertbare Information.

          Im Prinzip finde ich die Idee gut, Resourcen zentral anzubieten, aber auch viele Informationshäppchen ergeben, wenn man sie zusammenfügt, irgendwann ein vollständiges Bild. Daher sehe ich das eher kritisch.

          Gruß
          Jürgen

          1. Tach!

            Wenn du nicht ständig deinen Cache leerst, geht die Anfrage genau einmal zum Anbieter. Da ist nicht viel mit Tracken.

            ich weiß jetzt nicht, wie die Cache-Einstellungen bei eingebundenen Fonts (Scripten, Bildern, ...) sind, aber „besucht Seite zum ersten Mal“ ist auch eine verwertbare Information.

            Nicht unbedingt, denn wenn du den Font bereits im Cache hast, weil er auf einer weiteren Seite bereits verwendet wurde, dann sieht dich Google auch nicht diese Seite besuchen. Jedenfalls nicht über den Font.

            dedlfix.

  2. @@Gernot

    soll man keine Schriftart in CSS definieren und es dem Browser überlassen , was er nimmt

    Am CSS Naked Day ja. Ansonsten: Hängt davon ab.

    oder soll man eine definieren und wenn ja, welche sind besonders geeignet (lesbar und modern)?

    Hängt davon ab. Es gibt nicht die eine Schriftart, die für alles geeignet wäre. Für Überschritten gelten andere Anforderungen als für Fließtext …

    Modern und gut lesbar sind sicher die von Erik Spiekermann für Firefox OS entwickelte Fira Sans, Googles Roboto, Microsofts C-Schriften wie Calibri, Cambria …

    LLAP 🖖

    --
    “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
    1. Hallo,

      Am CSS Naked Day ja.

      Ist das immer derselbe Tag? Welcher?
      CSS kann die Datumsabfrage wohl nicht selbst per Query durchführen. Das macht man dann am besten serverseitig, oder?

      Gruß
      Kalk

      1. @@Tabellenkalk

        Am CSS Naked Day ja.

        Ist das immer derselbe Tag? Welcher?

        Ohne mich jetzt auf die Suche zu begeben, würde ich sagen ja. 8. oder 9. April, IIRC.

        CSS kann die Datumsabfrage wohl nicht selbst per Query durchführen. Das macht man dann am besten serverseitig, oder?

        Ja.

        LLAP 🖖

        --
        “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
      2. Hallo

        Am CSS Naked Day ja.

        Ist das immer derselbe Tag? Welcher?

        Laut der Seite des CSS Naked Day ist es der 9. April.

        Fun Fact: Meine Suche über DuckDuckGo schien erst im Sande zu verlaufen, weil mich die Suchmaschine vor unmoralischen Angeboten unter dem Stichwort „Naked“ schützen wollte. Die spinnen, die US-Amis!

        Tschö, Auge

        --
        Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
        Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
    2. Hallo Gunnar,

      Modern und gut lesbar sind sicher die von Erik Spiekermann für Firefox OS entwickelte Fira Sans, Googles Roboto, Microsofts C-Schriften wie Calibri, Cambria …

      … und Comic Sans.

      Dass die Fira Sans für irgendetwas entwickelt worden sein soll, klingt in Anbetracht ihrer frappierenden Ähnlichkeit zur etwa dreißig Jahre älteren Meta ebenso seltsam wie der Verweis auf Erik Spiekermann. Dessen Anteil an der Entwicklung dürfte sich wohl in der Entwicklung der Meta erschöpfen, zumal für die Fira Sans ja weitere Urheber angegeben sind.

      Und die Roboto existiert in einer hässlichen alten Version und einer charakterlosen neuen. Also gewissermaßen die neue Arial.

      MfG, at

      1. @@at

        Modern und gut lesbar … und Comic Sans.

        Gut lesbar ist sie sicher. Aber ist doch Käse!

        Und muss das Bezirksamt Berlin-Pankow deshalb für alles, was irgendwie mit Kindern zusammenhängt, Comic Sans als Hausschrift verwenden? Und andere Verwaltungen auch? Grenzwertig.

        Aber Comic Sans hat wohl Gottes Segen. Oder Gottes Gnade? Oder Gottes Rache?

        Hülfe!

        Fira Sans … in Anbetracht ihrer frappierenden Ähnlichkeit zur etwa dreißig Jahre älteren Meta

        Frappierend? Oder peinlich? 😕

        „Und überhaupt sind die beiden besser unterscheidbar als Helvetica und Akzidenz Grotesk.“ —Erik Spiekermann

        [Erik Spiekermanns] Anteil an der Entwicklung dürfte sich wohl in der Entwicklung der Meta erschöpfen, zumal für die Fira Sans ja weitere Urheber angegeben sind.

        Hm, ich kann ihn ja mal fragen, wenn wir uns mal wieder übern Weg laufen.

        … einer charakterlosen neuen. Also gewissermaßen die neue Arial.

        Geld verdirbt den Charakter.

        „Arial, die Comic Sans des kleinen Mannes.“ —@Vectorianer

        LLAP 🖖

        --
        “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
        1. Hallo Gunnar.

          „Und überhaupt sind die beiden besser unterscheidbar als Helvetica und Akzidenz Grotesk.“ —Erik Spiekermann

          Galt das nicht schon für die Officina Sans? Der Mann lehnt sich nicht nur weit aus dem Fenster, er liegt schon auf der Straße.

          [Erik Spiekermanns] Anteil an der Entwicklung dürfte sich wohl in der Entwicklung der Meta erschöpfen, zumal für die Fira Sans ja weitere Urheber angegeben sind.

          Hm, ich kann ihn ja mal fragen, wenn wir uns mal wieder übern Weg laufen.

          Ohne Aussicht auf eine ehrliche Antwort ist das Comic Sans, also witzlos.

          MfG, at

  3. Guten Morgen,

    eine Schriftart solltest du definieren. Unter https://fonts.google.com/ sollte doch etwas dabei sein, was dir gefällt? Ansonsten nehme ich folgendes:

    font-family: Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif;
    

    Wenn ich an einer anderen Stelle eine andere Schrift haben möchte, dann überschreibe ich die oben gesetzte.

  4. Hallo

    Besser keine als eine schlecht lesbare.

    Die auf den Rechnern vorhandenen Schriftarten wir Arial, Helvetica oder Times New Roman sind zum Lesen von längeren Texten eher mittelprächtig geeignet. Sie haben aber den "Vorteil", dass die User die Schriftart kennen.

    Zudem haben Untersuchungen gezeigt, dass User Schrift auf Papier und von Bildschirmen anders wahrnehmen.

    Auf Papier werden für Texte eher Serifenschriftarten bevorzugt, von Bildschirmen eher serifenlose.

    Aktuell wird wohl die Schriftart Roboto für Texte auf Internetseiten empfohlen.

    Gruss

    MrMurphy

    1. @@MrMurphy1

      Auf Papier werden für Texte eher Serifenschriftarten bevorzugt, von Bildschirmen eher serifenlose.

      Das ist wohl eine Legende aus Zeiten, wo man auf Monitoren noch die Pixel zählen konnte. Bei heutigen hochauflösenden Displays sind auch Serifenschriften bestens geeignet.

      LLAP 🖖

      --
      “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
      1. Hallo Gunnar,

        Bei heutigen hochauflösenden Displays sind auch Serifenschriften bestens geeignet.

        das kommt auf die Zielgruppe an. Ein Bekannter von mir ist stark kurzsichtig und hat generell Probleme mit den Serifen, weil so das Schriftbild noch stärker verschwimmt. Er verwendet meist Helvetica/Arial.

        Viele Grüße
        Robert

        1. @@Robert B.

          Ein Bekannter von mir ist stark kurzsichtig und hat generell Probleme mit den Serifen, weil so das Schriftbild noch stärker verschwimmt. Er verwendet meist Helvetica/Arial.

          Was nicht so richtig verständlich ist, schließlich ist Helvetica/Arial nicht besonders gut lesbar.

          Aber Nutzer sollten das letze Wort haben und deren Einstellungen Vorrang vor den Angaben von Seitenautoren haben. Das gilt auch für Schriftgröße und Schriftart.

          Wessen Sehkraft nicht (mehr) so dolle ist oder wer Legastheniker ist, soll sich eine ihr angenehme Schriftart einstellen können.

          Dennoch kann man für die Allgemeinheit Text durchaus in Serifenschrift setzen.

          LLAP 🖖

          --
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    2. Hallo MrMurphy1,

      von wem wird die Robot empfohlen und weshalb?

      MfG, at

  5. Hallo Gernot,

    Schriftarten unterscheiden sich zwar anhand ihrer vermeintlichen Modernität, aber das entscheidende Kriterium ist, ob eine Schriftart zum Inhalt passt, ihn bestenfalls sogar betont. Die Frage ist also, welchen Eindruck man erzielen möchte.

    So kann es beispielsweise sinnvoll sein, die jeweilige System-Schriftart zu verwenden – auch weil Webfonts leider nicht ganz unproblematisch sind. Solltest du dich aber für Webfonts entscheiden, orientiere dich an den Klassifikationen, die dir angeboten werden.

    MfG, at