Tach!
In der "Default Web Site" liegen natürlich auch ein paar Dateien rum, die dazu führen, dass der IIS etwas mehr als einer 404er auszuliefern hat, wenn man ihn im Auslieferungszustand lässt und mit einem Request beglückt. Es ist nun nicht besonders sinnvoll, sein Zeug danebenzulegen, statt das Verzeichnis erstmal zu leeren. In deinem Fall wirkt die Konfiguration des Default Document (der deutsche Name ist bestimmt anders). Darin ist unter anderm die iisstart.htm konfiguriert. Und da diese Datei existiert, wird sie ausgeliefert, wenn du keinen Pfad näher spezifizierst.
Ich halte das immer so, dass ich die Default Web Site lediglich stoppe und auch den dazugehörigen Application Pool. Ich traue Windows nicht, dass es Änderungen in diesem Default-Verzeichnis nicht bei einem Update überschreibt. Stattdessen lege ich mir eine eigene Site an (je Projekt eine) mit eigenem Application Pool. Man kann die auch alle auf Port 80 laufen lassen, wenn man einen Hostnamen setzt (und im DNS oder lokal in der hosts-Datei einträgt).
Den Deploy-Mechanismus braucht man übrigens nur, wenn man die Website in die Produktivumgebung ausliefern möchte. Wenn man das Projekt beim Entwickeln mit einem richtigen IIS statt dem Mini-Ding im VS laufen lassen möchte, braucht man lediglich eine Site oder ein Application-Verzeichnis in einer solchen, deren Physical Path auf das VS-Projekt zeigt (beziehungsweise wwwroot für ASP.NET-Core-Anwendungen).
dedlfix.