Hello,
Bei welchem Hardwareprovider man (indirekt) Kunde ist, kann man schon (ohne Rückfrage) am Modemtyp erkennen.
Nein. Die Telekom-Drähte werden auch von anderen Firmen genutzt.
Um Vectoring zu ermöglichen, müssen alle DA eines Stranges als Medium unter einer Kontrollinstanz laufen. Dies ist der Medienanbieter (hier: Telekom). Die Vermietung von Verbindungen ist dann nur noch auf höheren Schichten möglich.
Dein Anbieter 1&1 kauft zum Beispiel einen Großteil seiner DSL-Leistungen bei Telefonica ein, nicht bei der Telekom.
Bei uns ist die Telekom der Medienanbieter für POTS-Leitungen und damit jetzt auch für Vectoring. An wen er die Verbindungen dann (auf höheren Schichten) verkauft, weiß ich nicht. "Harte" Standleitungen sind innerhalb eines mit Vectoring belegten Sammelkabels nicht mehr möglich.
Telefonica wiederum mietet entweder den nackten Draht und baut eigene Hardware auf, oder kauft selbst eine DSL-Leistung bei der Telekom ein. Am Modemtyp kannst du gar nichts erkennen.
Ich kann erkennen, ob es ein "Kabel"-Modem oder ein "POTS"-Modem ist. Das reicht hier, um zwischen Vodafone und Telekom (als Medienanbieter = "Hardwareprovider", Leitungbetreiber) zu unterscheiden.
Wie du, davon abgesehen, auf die Idee kommst, am TV-Kabelanschluss würde Vectoring, mithin DSL angeboten, möge dein Geheimnis bleiben. Vodafone bietet übrigens ebenfalls DSL über Telekom-Drähte an – und verkauft die Leistung an 1&1.
Dort, wo Vodafone dann Vectoring (über POTS-Kupferkabel) betreiben möchte, müssen Sie Herr über alle Adern des Stranges sein, genauso, wie die es die Telekom bei uns ist.
BTW:
Bis auf zwei bis fünf Rücksetzungen am Tag läuft das bei mir inzwischen konstant mit 54/10,8. Nur gestern Nacht hat es leider seit langem das einzige Mal nochmal einen Ausfall von ca. fünf Minuten und einen kurzen Fallback auf 19/1,4 von ca. 1 Minute gegeben. Der war wohl notwendig, um nochmal einen Burst über die Leitung zu schieben. Danach kam die Leitung dann mit der Bandbreite 54/10,8 wieder.
Ich habe inzwischen auch von Anderen gehört, dass die Umstellung auf einem Strang durchaus bis zu drei Monate dauern kann, bis alles rund läuft und nur noch eine Zwangstennung am Tag stattfindet.
Liebe Grüße
Tom S.
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