Dass unsere Biologie, unsere unterbewussten Regungen, unsere Emotionen auf unsere Entscheidungsfindung durchaus Einfluss haben, ist wohl unbestritten. Viele wichtige Entscheidungen fallen nicht im Großhirn. Und Bakterien könnten auf dieser tiefen Ebene durchaus mitwirken.
Auf den Nenner können wir uns 2018 wohl (fast) alle einigen.
Aber nicht mit Zielen, die menschliches Zusammenleben im Blick haben. Ich bestreite, dass eine Bakterienkolonie dazu im Stande sein kann.
Da wird es IMHO schon schwieriger. Wie so oft im Leben, irgendwo in der Mitte wird wohl die Wahrheit liegen.
Demzufolge bleibt die Selbstverantwortung des – hoffentlich – intelligenten Verstandes, der den Wirtsorganismus lenkt, unberührt.
Ganz schwierige Kiste, soweit ich als interessierter Laie den Erkenntnissen der Hirnforschung überhaupt noch folgen kann. Unberührt halte ich nach aktuellen Kenntnisstand für eine überhöhte, naive Einschätzung. Nichts, was wir tun / glauben / denken, ist unberührt. Es ist immer berührt. Sei es durch Bakterien, Erfahrungen oder wegen mir auch durch die Erdstrahlung 😉
Fakt ist: die Hirnforschung steckt immer noch in den Kinderschuhen, viel mehr als Glaube / Spekulation haben wir 2018 dazu noch nicht an der Hand.