Moin Karl-Heinz,
Es geht darum das Studenten Portale mit guter SEO-Visibilty kontaktieren und um einen Follow Backlink bitten. Im Gegenzug gibt es einen hochwertigen Beitrag für das Portal, dieser Beitrag wird entweder selbst Studenten oder über www.textbroker.de oder www.content.de verfasst.
Achso, billige Arbeitskräfte.
Manchmal bekommt der Student den Follow Link kostenfrei, manchmal muss der Student bzw. dessen Auftraggeber zusätzlich zum kostenfreien Text etwas an den Portalbetreiber für den Livetime Follow Link bezahlen.
Bitte was ist denn das für ein Geschäftsmodell? Ich bekomme „zum Dank“, dass jemand Werbung auf meiner Seite platziert, einen „Text“ „geschenkt“? Wer macht denn sowas?
Das Anschreiben des Studenten sieht dann z.B. so aus:
[…]
So einen Schmarrn bekomme ich auch regelmäßig, wobei die Absender nicht eine Sekunde Zeit zum Lesen meiner Seite aufgewandt haben – sonst wüssten sie, dass ihr „Content“ mal gar nicht passt und ich nicht-kommerziell unterwegs bin.
Das sind dann Links bei großen Tageszeitungen mit hoher SEO-Visibilty und großem Trust-Faktor. Dort taucht dann einen Artikel auf der nicht als Werbeanzeige zu erkennen ist, nicht mal vom Google Bot 😀.
Aber von den Lesern und damit potenziell auch von Aufsichtsbehörden. Ich sag ja nur:
Verstößt das nicht gegen geltendes Recht, dass Werbung eindeutig von redaktionellem Inhalt abgegrenzt werden muss?
Das schon, gemacht wird es trotzdem. Alles nur eine Frage des Geldes. Mit ein Grund warum ich den Medien nicht allzuviel Vertrauen schenke.
… mit ein Grund, warum ich Marketing praktisch gar kein Vertrauen schenke 😉
Aber jetzt mal eine andere Frage: Anstatt hier für viel Aufwand (=Geld) mit halblegalen Trick zu hantieren, wäre es nicht einfacher, günstiger und legaler passend Werbung bei den Suchmaschinen zu kaufen?
Man sagt Linkbuilding ist nachhaltiger, wenn man das Rad künstlich (durch Linkbuilding) ins rollen bringt rollt es irgendwann von selbst sprich die Links kommen dann von ganz alleine.
Nun, wie nachhaltig das ist, hat Marc ja schon ausgeführt. Und ganz ehrlich: Wenn ich eine Suchmaschine bemühe, dann tauchen da recht selten SEO-Inhalte auf, sondern welche, die eine hohe inhaltliche Qualität und Nutzen für mich haben. Die SEO-Inhalte dazwischen erkenne ich meist sofort und klicke noch nicht einmal auf den Link. Mir scheint, dass Medienkompetenz der zweite große Feind von SEO ist.
Viele Grüße
Robert