Hallo
Damit für alle eine Versorgung mindestens auf einem hohen Niveau möglich ist, kann man nicht allen ohne Eigenleistung die bestmögliche und modernste Versorgung zukommen lassen.
ich las, dass es eben noch um eine Grundversorgung für alle ging. Warum jetzt die Betonung von „die bestmögliche und modernste Versorgung“, die wieder nach „jeder will jeden Luxus“ klingt?
Das wäre nur möglich, wenn alle schon zu Zeiten, in denen sie jung und gesund sind, viel mehr Geld einzahlen, als sie es heute tun.
Vielleicht sollte man damit anfangen, dass alle in eine gemeinsame Kasse einzahlen, also auch alle jungen und gesunden Menschen, die von den Privatkrankenversicherungen (PKV) wie die Rosinen aus dem Kuchen gepickt werden. So, wie es jetzt ist, bleiben somit für die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) die weniger Verdienenden übrig, die dann auch die, die viele Leistungen in Anpruch nehmen müssen und die die PKV gerne auch zu Lasten der GKV loszuwerden versuchen, mitfinanzieren.
Ich halte es für gerecht und solidarisch, wenn alle in einen Topf für die Grundversorgung einzahlen. Zusatzleistungen können gerne privat versichert oder aus eigener Tasche bezahlt werden. Was ich an dieser Stelle allerdings für wichtig halte, ist, die Kataloge der Regel- und Zusatzleistungen zu prüfen. Manches, was mir beim Arzt als Zusatzleistung angeboten und manchmal regelrecht aufgeschwatz wird, ist für mich fragwürdig und manches fiele für mich eigentlich in den Bereich Regelleistung.
Das will aber auch wieder (fast) keiner.
Ja, insbesondere nicht jene, die von der gegenwärtigen Situation profitieren.
Tschö, Auge
Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
Kleine freie Männer von Terry Pratchett