Der Martin: gvfs-metadata

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Hallo,

Leider ist mit systemd nicht mehr alles so einfach und durchsichtig wie beim alten init.d:

ach was? Ich habe mich schon oft gefragt, was denn am guten alten Sys-V-Init so schlecht war, dass man es ablösen wollte.

Ich habe versucht, gvfs-metadata auf folgende weise zu deaktivieren:

systemctl --user mask gvfs-metadata.service
systemctl --user stop gvfs-metadata.service

Genau das hatte ich auch getan.

danach stand er zwar stille (denied), aber nach einer Neuanmeldung war er wieder „alive“...

Oh. Wie unanständig.

systemctl --user umask gvfs-metadata.service
systemctl --user disable gvfs-metadata.service
systemctl --user stop gvfs-metadata.service

Auch hier: nach einer Neuanmeldung war er wieder quicklebendig...

So 'ne Art Phoenix ...

pkill gvfsd-metadata
rm -rf .local/share/gvfs-metadata

zu beschießen

... ist eine Kur, die gegen gelegentlich auftretende akute Probleme oft empfohlen wird.

sorgt auch dafür, dass er zwar strirbt, aber beim nächsten Einstöpeln eines USB-Sticks wieder erweckt wird:

Da hilft wohl nur noch ein Holzpflock oder ein silberner Dolch. Und reichlich Knoblauch. ;-)

Hm. Demnach ist Dein Probem mit der hohen CPU-Nutzung möglicherweise nicht dauerhaft, wohl aber akut zu beheben…

Das CPU-Problem hatte ich schon lange nicht mehr.

Mich stört hauptsächlich, dass der Dateimanager Caja seinem (manchmal falschen) Cache mehr vertraut als dem tatsächlichen Filesystem und manchmal hartnäckig Gespenster sieht, z.B. temporäre Dateien, die schon längst wieder gelöscht sind, und der Schnarchzapfen hat's bloß nicht gemerkt.
Und dass er beim Verzeichniswechsel manchmal sekundenlang seinen Cache durchwühlt, bis er überhaupt was anzeigt.

Und diese beiden Effekte habe ich mit dem Deaktivieren des metadata-Dienstes eliminiert.

… es sei denn, Du willst gvfs komplett deinstallieren und nimmst den Komfort-verlust in Kauf.

Oder ich schreib mir

systemctl --user mask gvfs-metadata.service
systemctl --user stop gvfs-metadata.service

in mein Anmeldescript.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.