Hallo,
in letzter Zeit werden mir von Kunden/Bekannten häufiger Annäherungen (Mails, Instagram, usw…) von, ich nenne sie mal dubiosen, selbst ernannten Medienprofis zugetragen.
Dabei wird in höflicher Form eine mögliche Zusammenarbeit vorgeschlagen und gleichzeitig Abmahnpunkte (nicht eventuell, sondern angeblich sicher) bei den Webseiten und/oder SocialMedia Kanälen den Kontaktierten genannt.
Mal davon abgesehen, dass es aufgrund der vielen widersprüchlichen Gesetze, Urteile, Einzelfallabhängigkeiten, usw. m.M.n. sowieso keine 100% juristisch sichere Webseite geben kann, erst recht nicht bei Shops mit wechselnden Produkten, bei deren Produktinformationen immer was fehlen könnte.
Daher betrachte ich dieses Marketing als Erpressungsversuch und habe meinen Anwalt dazu kontaktiert. Der konnte mir aber leider nicht weiter helfen, weil die Leute höflich schreiben und sich nur "hilfsbereit", vor allem aber auch keine Kaltakquise stattfindet, denn sie bereiten ihre, nenne sie mal Opfer, geschickt duch harmlose Kontaktversuche im Vorfeld vor, legen sie sich also zurecht.
Hinzu kommt, dass man vielleicht tatsächlich, laut meinem Anwalt, zumindest eine Anzeige auf Erpressungsversuch stellen könnte, wenn auch mit wenigen Erfolgsaussichten aber zumindest einem klaren Statement. Das Problem dabei aber, so ein Möchtegern-Profi der sich dann dadurch auf den Schlips getreten fühlt, könnte dann wiederum tatsächlich eventuelle Abmahnmöglichkeiten, wenn auch nicht in seinem Namen, versuchen.
Ihr seht also, egal was man dagegen machen könnte, könnte einem auch wieder zum Nachteil gereichen. Hat hier schon mal jemand ähnliche Fälle erlebt oder gehört und wie erfolgreich dagegen vorgegangen werden kann?
Gruss
Henry
Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“