Der Martin: Best Practice beim Konfigurieren des Apache Webservers

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Hallo,

In Apache 2.0 war die Konfiguration noch übersichtlich und komfortabel in einer einzigen Datei, jetzt ist sie in Dutzende von Einzeldateien zersplittert. :-(

Die 5000 Zeilen mit Kommentaren waren auch nicht nur angenehm.

die haben mich nie gestört.

Dafür gibt es jetzt aber auch:

  • a2enconf configname
  • a2disconf configname
  • a2enmod modulname
  • a2dismod modulname
  • a2ensite hostname
  • a2dissite hostname
  • a2query

Ja, aber wozu? Das nützt doch nur jemandem, der oft an der Konfiguration seines Apachen herumschraubt. Wer "täglich" umkonfiguriert, hat's damit vielleicht etwas leichter.
Aber wer tut das? - Ich richte mir die Konfiguration einmal ein, und dann ist für Monate Ruhe. Und dann möchte ich die Apache-Config nicht als Baukasten mit einer vorgegebenen Menge an Bauklötzchen, sondern ich möchte sie selbst aus den Einzelteilen bauen.

Und, bei den Debian-artigen Distiibutionen (SuSE und RedHat bauen da eigenen Mist mit einer irren Skriptwüste) Verzeichnisse in /etc/apache2/ wie

  • conf-available
  • conf-enabled
  • mods-available
  • mods-enabled
  • sites-available
  • sites-enabled

bei welchen in *-available jeweils die config-Dateien sind, die aber unbeachtet bleiben, bis man sie nach *-enabled verlinkt (was die o.g. Skripte nebst ein wenig Fehlersuche auch tun).

Ja, auch das finde ich grauslig. Das ist das Motto: Warum einfach, wenn's auch umständlich geht?

Offen gestanden habe ich keinerlei Anlass dem alten 5000-Zeilen-Monster acu nur eine einzige Träne nachzuweinen.

So unterschiedlich sind die Präferenzen.

So long,
 Martin

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Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.