Hallo
Die Städte und Gemeinden, die 1920 zu Groß-Berlin vereint wurden, haben das offensichtlich zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich gehandhabt.
Die Begründung glaub ich nicht so ganz. Dazu liegen die beiden Systeme zu dicht beieinander. Beispiel Samariterkietz: Parallelstraßen Schreinerstraße (Hufeisen), Bänschstraße (gerade/ungerade), Dolziger Straße (Hufeisen).
Die Bänsch ist in diesem Kiez die einzige Straße mit wechselseitiger Nummerierung. Selbst die längere Rigaer Straße folgt die Nummerierung im Hufeisensystem. Ich vermute mal, dass die Nummerierung im wechselseitigen System in der Bänsch wegen der Mittelpromenade gewählt wurde. Es ist übersichtlicher, davon ausgehen zu können, dass die Numemrn auf der anderen Straßenseite im selben Bereich wie auf der hiesigen Seite liegen, als andauernd über die Straße in die Ferne spähen zu müssen, um herauszubekommen, welche Hausnummer denn auf der anderen Straßenseite anliegt.
Fun fact: Ich hab da mal gewohnt, Jens Meiert um die Ecke. Allerdings kannten wir uns zu der Zeit noch nicht.
In der Dolziger habe ich auch einstmals gehaust. Jeden Sonntag zu unchristlicher Zeit das Gedröhne der Glocken der Samariterkirche. Ätzend! Ansonsten war es da ganz nett.
Tschö, Auge
Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
Hohle Köpfe von Terry Pratchett