Hallo Jürgen,
Martin (der gestern 1/4 Mercedes mit einem Arm abstützen musste)
und wie geht es deinem Arm jetzt?
wesentlich besser als zunächst befürchtet: Etwa 5cm oberhalb des Handgelenks eine leichte Schwellung, die allmählich ein bisschen blau anläuft und im Moment ziemlich druckempfindlich ist. Aber die Beweglichkeit ist nicht eingeschränkt, und ich habe nicht den Eindruck, dass es ein Fall für den Arzt ist (oder wird).
Ich hatte gestern meinem Vater geholfen, sein Auto (Mercedes C-Klasse) wieder von Winter- auf Sommerbereifung umzurüsten. Das machen wir schon seit langer Zeit gemeinsam; zu zweit geht's einfach schneller und leichter.
Fast fertig, wir haben gerade gemeinsam versucht, hinten links die Felge auf die Radnabe zu zentrieren, als wir gemerkt haben: Potzblitz, der Wagenheber hat nachgegeben! Die Radnabe war etwa 3cm zu tief. Während ich das noch nicht montierte Rad schon etwa in der richtigen Position gehalten habe, hat mein Vater dem Hydraulik-Wagenheber nochmal zwei, drei Hübe mit dem Pumphebel gegeben. Doch anstatt zu heben, gab der Wagenheber auf einmal komplett nach und sackte durch - und mein rechter Arm war plötzlich zwischen Reifen und Kotflügel eingeklemmt.
Papa wurde nervös und hat einen Moment gebraucht, bis er den alten Wagenheber wieder zur Vernunft gebracht hatte - eine halbe, vielleicht auch eine Minute. Schwer zu schätzen, wenn man in so einer misslichen und schmerzhaften Lage steckt.
Ich bin dann erstmal raufgegangen und habe den Arm ein paar Minuten unter kaltes Wasser gehalten, dann eine Salbe aus der Hausapotheke meiner Eltern draufgeschmiert. Ich vermute, einen Teil der Last hat der abgesackte Wagenheber wohl noch gestützt, aber ich schätze, dass ich da für kurze Zeit so 200..300kg auf dem Arm hatte.
Den mindestens 15 Jahre alten Wagenheber wird mein Vater nach dem Vorfall hoffentlich ausmustern. Wenn nicht, trete ich ihn solange in den Hintern (symbolisch), bis er's tut.
Danke für die Anteilnahme,
Martin
Ich stamme aus Ironien, einem Land am sarkastischen Ozean.