Moin,
Aber im Disney/Pixar-Film WALL-E wird etwas ganz Ähnliches getan: Die Tafeln mit Werbeplakaten, die in der Anfangsphase ab und zu ins Bild kommen, sind in der deutschen sowie der türkischen Synchronfassung auch bildlich in die jeweilige Sprache übersetzt. Ebenso ein Zeitungsfetzen, den WALL-E in einer Szene überrollt.
Das wird in den neueren Simpsons-Staffeln auch so gehandhabt. In älteren Staffeln werden, gerade bei längeren Texten hilfreich, noch Untertitel mit den Übersetzungen, zum Beispiel unter dem Schild vor der Kirche mit der Losung der Woche, eingeblendet.
ja, die Untertitel-Lösung ist trivial. Das wird ja auch im Fernsehen bei vielen Hollywood-Filmen gemacht. Manchmal so ausgiebig, dass es schon lästig ist. Wenn man Glück hat, ist es wirklich ein separater Untertitel-Stream, den man im Mitschnitt dann einfach weglassen kann. Aber manchmal werden diese Einblendungen auch tatsächlich ins Videomaterial "eingebrannt".
Heutzutage ersetzen die deutschen Texte die englischen Originaltexte „vor Ort“.
Und da frage ich mich: Warum dieser Mehraufwand? Das bedeutet immerhin, dass man sämtliche Szenen, in denen Texte irgendwo zu sehen sind, mehrfach drehen oder produzieren muss. Bei Animationsfilmen, die zum Großteil durch Computer gerendert werden, okay. Aber bei Realfilmen? Cui bono?
Das klappt manchmal gut, manchmal entstellt das aber auch einen Gag, der mit dem Originaltext in Zusammenhang steht.
Ja, das ist bei Übersetzungen allgemein schwierig. Wortwitz bleibt oft auf der Strecke; der Übersetzer muss schon echt ein Genie sein, um das angemessen wiederzugeben.
Live long and pros healthy,
Martin
Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?