Hallo
Was ich nicht verstehe ist wie die Bildschirmdarstellung im Insector mit der realen Welt zusammenhängt, und das finde ich zur Beurteilung der Darstellung nicht ganz unwichtig:
Ein Iphone5 (beispielsweise) hat eine Auflösung von 1136x640, wird im Inspector mit 320x568 angegeben, also der Hälfte, oder ein viertel, Ansichtssache.
Halbe Pixel und ein Viertel der Fläche. Die große Auflösung (1136x640) ist die physikalische Auflösung des Displays. Auf Smartphones werden diese Pixel quasi in Gruppen (hier vier Stück im Quadrat) zusammengefasst, um ein logisches Pixel darzustellen und, gerade bei schrägen Linien wichtig, Übergänge schärfer zu machen.
Webseiten werden auf deinem Gerät im Browser mit einer Auflösung von 320x568 gerendert. Und nur diese Auflösung ist für dich als Websiteersteller relevant.
Es geht mir nicht darum hier Umrechungfaktoren zu bestimmen …
Auf anderen Geräten ist die Auflösung – sowohl die physikalische, als auch die logische Auflösung – eine andere. Da das Verhältnis zwischen den beiden Auflösungen je nach verbautem Display ebenfalls variiert, kannst du einen Umrechnungsfaktor gleich vergessen.
… sondern zu verstehen welche Grundannahmen für die Darstellung im inspector die ausschlaggebenden sind, denn die Darstellung stimmt ja weder in der angegebenen Auflösung noch in der Größe in cm mit der Realität überein.
Vergiss Zentimeter oder ähnliche Einheiten, solange es nicht um den Ausdruck eines Dokuments geht. Die Darstellung in den Entwicklerwerkzeugen (welchen Browsers auch immer) ist immer nur eine Annäherung an die Darstellung zum Beispiel auf einem Smartphone. Selbst zwischen Spartphones mit identischer logischer Auflösung kann sich die Darstellung unterscheiden. Dafür sorgen allein schon verschiedene in den Browsern genutzte Schriften.
Im Grunde habe ich hiermit ein Selbstgespräch geführt um mir das klar zu machen, wobei mir das mit den Pixelangaben dennoch nicht klar ist. Eigentlich möchte ich erfahren, wie ihr damit umgeht, was es vielleicht neben den blanken Zahlen zu beachten gibt, ob das eine gute Idee ist, da recht spielerisch (bei eingeschaltetem Verstand) ranzugehen und es wirklich funktioniert sich auf den Augenschein zu verlassen.
Verwende für Breakpoints als Einheit em
, die sich an der Laufweite der Schrift orientiert und – ganz wichtig – lebe damit, dass Webseiten selbst bei gleicher Auflösung im Ausgabemedium nicht überall bis aufs letzte Pixel identisch aussehen.
Tschö, Auge
Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
Hohle Köpfe von Terry Pratchett