Moin,
bin Rentner (72) und seit 2001 freiberuflich tätig. Ein wichtiger Kunde ist ausgefallen. Habe also einen Antrag auf Aufstockung meiner Rente gestellt (SGB XII) und den VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands) vor der Abgabe dieses Antrags um Beratung gebeten. (Auch) bei Behörden sind immer Fettnäpfchen zu erwarten, in die ich nicht hineintreten möchte.
Nun soll ich dem VdK vor der telefonischen Beratung kommenden Dienstag eine Datenverarbeitungserklärung (zwei PDF Seiten) unterschreiben und zurückschicken.
Dieser Passus irritiert mich:
„Die Kommunikation mit E-Mail ist schnell und unmittelbar. Wir möchten die Kommunikation mit Ihnen deshalb soweit möglich per E-Mail führen. Wir weisen jedoch darauf hin, dass eine komplette Verschlüsselung zwischen dem VdK-Server und Ihnen als Empfänger nicht gewährleistet ist. ...“
Behörden und Banken verweigern (per Telefon und Mail) Informationen wegen Datenschutz, die gehen also davon aus, dass mitgehört/mitgelesen wird.
Ja ich weiß, sie können auch davon ausgehen, dass ich nicht derjenige bin, für den ich mich ausgebe. Das kann aber immer mit ein paar Kontrollfragen oder per Rückruf ausgeschlossen werden.
Ich soll nun aber meine Korrespondenz zu empfindlichen Sozialdaten unverschlüsselt senden und empfangen? Wer liest da mit? Der Bundestrojaner?
Habe mich erst vor einigen Tagen mit der Verschlüsselung von Mails beschäftigt, aber eigentlich nichts verstanden. Es soll einen privaten und einen öffentlichen Schlüssel geben, aber mir wurde von Thunderbird nur einer zugeordnet, ich schaue mal nach ...
Kann ich mit diesen Informationen einen Freund um einen verschlüsselten Test bitten?
Und ja, der VdK kann/will es offenbar nicht. Ich möchte aber von meiner Seite die Verschlüsselung anbieten, aber wie?
Gruß, Linuchs