Hallo Der,
eigentlich gilt doch in Deutschland eine Buchpreisbindung. Aber ich lese gerade, dass die nur für in DE verlegte Bücher gilt. Na dann.
Es gibt allerdings die Möglichkeit sich nach einigen Monaten (nach 18M sowieso aus anderen Gründen auch früher) davon zu befreien.
Ich habe mich nämlich schon oft gewundert, dass man die von mir bevorzugten, meist englischsprachigen Originalausgaben meiner Lieblings-Romanautoren im Netz (z.B. bei amazon) oft für'n Appel und ein Ei bekommt, im Buchhandel dagegen zu Wucherpreisen - wenn überhaupt.
Tja Wucherpreise ist so ne Sache, eigentlich nicht, wenn man das in Relation zu so manchen Zeitschriftenpreise sieht, empfinde ich das manchmal schon selbst als zu preiswert, wenn ich ein Buch für 20 Euro erstehe und der Inhalt derart aufwendig(Bilder, Grafiken, Recherche) enthält.
Was mich daran aber richtig ärgert, ist wie die Branche insgesamt arbeitet. ~50% kassiert der Buchhandel, dann der Verlag, dann die Kosten, der Autor bekommt am Ende nur das was die Piranhas liegen lassen.
In meiner Jugend fragte ich mich immer wie selbst kleine Buchhändler einen offensichtlich hohen Lebensstil hatten, jetzt weiss ichs. Bedenklich, weil es vor Internet eine Art Monopol war, selbst Zwangslektüren für die Schule.
Buchhaus Wittwer in Stuttgart ist da eine empfehlenswerte Anlaufstelle. Da gibt's sogar eine Extra-Abteilung für fremdsprachige Bücher.
Von daher, bin ich froh, dass die endlich mal Konkurrenz bekommen haben.
Gruss
Henry
Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“